Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ivy und Abe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Idee, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig!

Von: rikeslibrary
17.07.2019

Das Buch ist mal etwas ganz Anderes. Es ist nicht chronologisch aufgebaut, sondern beginnt im Jahr 2026, in dem die beiden Protagonisten schon über 70 Jahre alt sind, und geht dann Rückwärts bis zurück in ihre Kindheit. Leider habe ich nicht sofort verstanden, dass die einzelnen Kapitel viele was-wäre-wenn-Kurzgeschichten sind und es sich nicht um die Lebensgeschichte der beiden handelt, wie ich nach dem Lesen des Klappentextes angenommen hätte. Dadurch bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen und war zunächst sehr verwirrt beim Lesen, was mich auch aus dem Lesefluss gebracht hat. Eigentlich hätte man dies aber schon früh merken können, da sich bereits eines der ersten Gespräche um die Quantentheorie dreht und darum ob es vielleicht Paralleluniversen gibt, in denen die beiden sich bereits früher getroffen haben. Das ganze Buch dreht sich daher um die Frage, ob es für die Liebe einen richtigen Zeitpunkt gibt, aber auch Trauer, Verlust, Krankheit und Familie spielen eine große Rolle. Es war schön immer wieder zu sehen, was Ivy und Abe zusammenführt und wie sie sich immer wieder verlieben, dabei hat man als Leser einfach gemerkt, wie verbunden die beiden miteinander sind. Auch tauchen einige Objekte, wie ein Heuballen und ein Buch in vielen der Geschichten auf, jedoch wäre das für mich nicht notwendig gewesen. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Perspektive von Ivy erzählt. Ivy leidet sehr, da ein Teil der Familie unter einem Gendefekt leidet, der dazu geführt hat, dass ihr Bruder und ihre Mutter schon früh sterben mussten und auch Ivy betreffen könnte. Diese Krankheit und die verschiedenen Stadien, die sie bei ihren Verwandten miterleben muss, kriegt man als Leser durch die Zeitsprünge mit und merkt, wie sehr sie ihre Liebesbeziehungen und ihren Charakter beeinflussen. Abe wiederum ist ein liebevoller und sympathischer Mann, in dem Ivy immer und immer wieder einen Seelenverwandten findet. Der Schreibstil selbst war okay, oft wirkte zwar alles wie ein Bericht, dass hat mich beim Lesen aber nicht gestört. Ich habe bei Büchern aber lieber kurze Kapitel und bin kein großer Fan von 50-Seiten-langen Abschnitten wie hier, auch wenn jedes der Kapitel eine andere Zeit abdeckt. Leider waren besonders diese „Kurzgeschichten“ in der ersten Hälfte des Buches sehr repetitiv, da sich kaum etwas an der Lebenssituation geändert hat. Als die beiden Protagonisten später im Buch jünger sind gab es zum Glück etwas mehr Abwechslung und das Lesen hat wieder etwas mehr Spaß gemacht. Fazit: Die Idee des Buches an sich hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Inhalt des Buches schon aus dem Klappentext klargeworden wäre und ich habe es eher als Sammlung vieler Kurzgeschichten als als zusammengehöriges Buch empfunden. Mir fehlte leider einfach die Spannung oder wenigstens die Aussicht auf ein richtiges Ende. Dadurch, dass ich persönlich die „Kurzgeschichten“ als viel zu repetitiv empfunden habe kann ich dem Buch auch nur 3 Sterne geben.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.