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Rezension zu
Das Geheimnis von Ella und Micha

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht so gut wie erhofft

Von: Noemi
08.04.2015

Meinung Wie gesagt, ich mag Cover mit küssenden Pärchen nicht immer, aber abgesehen davon finde ich die Farbenkombinationen schön. Das Originalcover passt inhaltlich aber besser. Vorweg muss ich sagen, dass mein erstes Buch von Jessica Sorensen Die Sache mit Callie & Kayden war und rückblickend hätte ich zuerst das früher erschienende Das Geheimnis von Ella & Micha lesen sollen, denn gewisse Parallelen sind sehr offensichtlich, so als wäre es eine ähnliche Story nur mit anderen Namen. Das hat mich wirklich sehr gestört, auch wenn die Gemeinsamkeiten im Laufe der Handlung auseinanderdriften. Ella besucht mit ihrer Zimmerbewohnerin Lila über die Sommerferien ihre alte Heimat Star Grove, aus der sie vor acht Monaten nach dieser ungewöhnlichen Nacht ohne einen Abschiedsgruß geflüchtet ist. Micha hingegen verbrachte die letzten acht Monate damit, Ella zu suchen, weil er sie liebt. Und es wird sofort klar, dass auch Ella Gefühle für Micha hat. Aber statt einfach zusammen eine Beziehung aufzubauen, wird diese dermaßen verkompliziert, dass es mir schlichtweg unnötig erscheint. Spätestens von Seite 7 an weiß man, dass sich die beiden lieben, doch um sich das einzugestehen, müssen noch mehr als 200 Seiten folgen. Die Liebesgeschichte gefällt mir jedoch deutlich besser. Ich wurde zwar nicht mitgerissen, aber die Gefühle sind spürbar und auch tiefer als bei Callie & Kayden, was vielleicht auch daran liegt, dass Ella & Micha seit ihrer Kindheit beste Freunde sind und sich daher schon gut kennen. Die Charaktere mag ich auch, wobei mir Micha sympathischer als Ella ist, da er weiß, was er will und Ella es lieber kompliziert macht und sich ihren Problemen nicht stellt. Es kümmert sie auch wenig, wie sehr sie Micha damit verletzt hat, als sie ohne ein Wort, wohin, abgehauen ist. Neben der Liebesgeschichte gibt es noch ein paar Nebenstränge, denn sonst würde die Geschichte recht langweilig verlaufen, da die Wendungen und der Ausgang von Anfang an klar sind. Trotzdem gibt es ab und zu langatmige Stellen. Micha versucht entschlossen, die alte Ella wiederzubekommen, während Ella noch vor ihrer Vergangenheit zu fliehen versucht, der Tod ihrer Mutter belastet sie zusätzlich zu ihrem trinkenden Dad und ihrem wenig einfühlsamen Bruder. Dazu kommen noch gefährliche und leichtsinnige Autorennen, die dem groben Image der Gegend entsprechen. Auch die Sache zwischen Ethan & Lila wirkt keinesfalls kitschig, sondern fächert die Handlungsbreite auf, aber die beiden bekommen ja auch noch ihre eigene Geschichte in den Fortsetzungen. Der Schreibstil ist auch hier sehr angenehm und flüssig zu lesen und hat auf jeden Fall Potenzial für eine berührende Story. Beide Sichtweisen werden beleuchtet und der innere Kampf der Protagonisten erklärt, wobei ich mich in Ella noch nicht hineinversetzen kann. Sowohl in romantischen als auch ernsten Szenen ist die Atmosphäre richtig, nur sie mich leider nicht packen kann. Fazit Alles in allem erscheint mir die gesamte Handlung als ein wenig überflüssig, da Ella und Michas Gefühle von vorneherein eindeutig sind. Die Liebesgeschichte finde ich zwar tiefgehender als bei Callie & Kayden, doch insgesamt sind Jessica Sorensens Bücher für mich eher unterhaltsamer, aber mittelmäßiger Natur.

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