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Rezension zu
The Offer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicola und Ava

Von: throughsioux
18.07.2019

Klappentext: Nicole ist stolze alleinerziehende Mutter einer Fünfjährigen und verlässt sich schon lange nicht mehr auf Männer. Doch als sie ihre Wohnung verliert, bleibt ihr nichts anderes übrig, als dem wohlhabenden Bram McGregor zu vertrauen und in eines seiner Apartments zu ziehen. Der Haken an der Sache: Der schottische Bad Boy wohnt gleich nebenan und macht ihr das Leben ziemlich schwer. Doch gerade seiner störrischen und mysteriösen Art kann sich Nicole nicht entziehen… Der Schreibstil: Am Anfang fiel es mir ein wenig schwer in den Schreibstil hineinzufinden. Es wirkte ein wenig abgehackt, teilweise waren die Zeiten verwirrend, am Anfang wird noch viel gelabert und ganz allgemein hätte ich mir manchmal ein paar Andeutungen anstatt Behauptungen mehr gewünscht. Zudem kamen mir zu wenige Gefühle rüber. Da hätte ich mir doch gewünscht, dass man als Leser noch mehr mitfühlen darf. Das klingt alles erst einmal ziemlich negativ, es ist aber gar nicht so schlimm. Das Buch lässt sich flüssig lesen, es hat durchaus Phasen, in denen man es nicht weglegen will und mir hat es sehr gefallen, wie die Geschichte angegangen wurde. Die Charaktere: Was Nicola angeht war ich ehrlich gesagt stellenweise immer wieder verwirrt. Einerseits ist sie mit Reichtum aufgewachsen und konnte sich teure Modestücke leisten, andererseits dreht sie aber auch jeden Cent um und gibt ihr Bestes, um ihre Tochter versorgen zu können. Das fand ich sehr beeindruckend, weil es doch ein gewaltiger Sprung ist. Innerhalb ihres Charakters jedoch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, wie sich diese beiden Seiten vereinigen lassen. Vor allem, weil beide immer wieder durchscheinen. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Ansonsten fand ich Nicola wirklich toll. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Tochter und kämpft wie eine Bärin für sie. Gleichzeitig schafft sie es, ihre Freunde nicht zu vernachlässigen, zu arbeiten und vor allem, sich immer wieder aufzurappeln. Erst nach ihrer Scheidung, dann nach dem Jobverlust und schließlich noch Avas Krankheit. Das zeigt, wie stark Nicola ist. Super konstant bleibt sie dabei trotz Liebesgeschichte und allem drum und dran in ihrer Mutter, was ich sehr schön, weil realistisch fand. Bram, tja Bram versucht sich wirklich. Bei ihm konnte man eine super Entwicklung mitverfolgen. Er arbeitet an sich und zeigt in diesem Buch sowohl seine besten als auch seine schlechtesten Seiten. So gesehen hat er mir sehr gefallen. Mein einziger Kritikpunkt: zu Anfang hat er irgendwann mal einen Teil übersprungen, denn ich hatte die gesamte Geschichte über das Gefühl, ihn nicht vollständig zu kennen. Es gab so viele Meinungen über ihn, so viel, was er über sich gesagt hat, aber ich habe in seinen Taten nicht alles finden können und musste mich dann von dem Eindruck anderer von ihm überzeugen lassen. Das war aber nur ein Gefühl, denn jetzt am Ende war er vollständig. Zur Geschichte allgemein: Anfangs war ich wenig überzeugt von der Geschichte, denn es fing sehr klischeebehaftet an und dann wurde da auch noch von sexueller Spannung geredet, von der ich aber nichts spüren konnte. Ansonsten fand ich den Aufbau recht spannend und süß. Nicola bleibt in ihrer Rolle als Mutter und vernachlässigt die auch nicht für ihre Beziehung zu Bram. Ihr Leben läuft und war gut nachvollziehbar. Bei Bram weiß ich jetzt noch nicht genau, wie er sein Geld verdienen will. So war es mir innerhalb der Handlung auch ein wenig unverständlich, dass er zwar Geld ausgeben kann (und zwar nicht gerade wenig), gleichzeitig aber irgendwie nichts verdient und auch nur bei irgendwelchen Sitzungen zugegen ist, die nie erfolgreich sind… Die Beziehung zwischen Ava und Nicola und später auch zu Bram fand ich wirklich süß erzählt. Es waren immer wieder wirklich tolle, erfrischende Szenen mit ihr. Vom Aufbau her war ich auf jeden Fall von Nicolas Taten begeistert. Sie findet wirklich wieder zu neuem Mut und fasst Fuß in ihrem neuen Leben. Die Liebesgeschichte zwischen Bram und ihr fand ich okay. Mir wäre es noch lieber gewesen, wenn sie noch ein wenig mehr miteinander geredet hätten. Zumindest ein Date hätten sie ja vielleicht ganz züchtig verbringen können… Dadurch blieben die beiden leider irgendwie auf einem Level, während die Geschichte in allen anderen Bereichen fortschritt. Fazit: Ein gutes Buch für Zwischendurch, das eine wirklich schöne Geschichte mit einer alleinerziehenden Mutter erzählt, denn die kleine Ava gerät nie in den Hintergrund. Das fand ich schön, weil es einfach realistisch wirkte. Ein paar Schwächen waren da, aber die sind zu verschmerzen. Mir hätte es gefallen, wenn die Liebesbeziehung noch etwas tiefer (durch einfaches Reden) geworden wäre. 4 von 5 Sterne von mir.

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