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Rezension zu
WOLFSINSEL

Leben bei den Native People Kanadas!

Von: Angela Busch
19.07.2019

Meine Meinung: Der Titel und die das wunderschöne Coverbild einer vielleicht unberührten Naturlandschaft hatten mich sofort überzeugt. Das Buch musste ich einfach lesen, auch der Klappentext hatte meine Neugier geweckt. Es ist eine absolut ehrliche, sensible und berührende Autobiografie einer jungen norwegischen Schriftstellerin, deren Talent zum Schreiben unumstritten vorhanden ist. Ihr Schreibstil ist sehr wandelbar und doch immer flüssig und angenehm zu lesen. Ihr neues Buch besteht aus drei Untertiteln, bestehend aus eigenständigen Tatsachenberichten im Buch, nämlich *Wolfskind*, *Wege* und *Ein Tal voller Pferde*. Persönlich hat mich *Wolfskind* besonders angesprochen, einmal durch die ehrliche Schilderung ihres ersten Aufenthalts im wilden Kanada und durch den poetischen , wunderschönen Schreibstil, mit dem sie Naturerlebnisse, das eigene Wachsen ihrer Persönlichkeit in der Einsamkeit, und ihre Begegnungen und positiven Erfahren mit anderen Menschen schildert. Sie hütet während der Wintermonate den abgelegenen Hüttenkomplex einer amerikanischen Familie, der aus mehreren Gebäuden besteht. Feuer machen, Holz sammeln, ohne Strom und menschliche Gesellschaft mit den alltäglichen Dingen des Alltags zurechtzukommen, stellt sie selbst und ihre Fähigkeiten auf eine harte Probe. Es liest sich super spannend, man wird ganz wild auf dieses Erleben, aber ich habe sie manchmal um diese sogenannte *Freiheit* trotzdem nicht beneidet. Den Mut und die Kraft für diese Lebensform hat sie sich auch erst im Laufe der Jahre aneignen können, nachdem sie mit vielen Zweifeln gelernt hatte, auf einige Annehmlichkeiten unserer Gesellschaft zu verzichten und auch mit sich selber, ganz allein, klarzukommen. Die Wertschätzung der unberührten Natur, Achtung vor jedem Lebewesen der Wildnis gehören wohl zu ihren schönsten Lebenserfahrungen . In den beiden anderen Teilen des Buches kehrt sie zurück nach Kanada, nachdem sie sich in Norwegen Geld für ihre Reisen verdient hatte. Sie führt ein unstetes Road-Movie-Leben im Auto, bei Freunden, ohne festen Wohnsitz, teilweise wieder allein in der Wildnis, auch in Reservats Gebieten der Native People, mit denen sie sehr innige und gute Kontakte erlebt. Sie lernt Schamanen und ihre Naturmedizin kennen, trifft alte Freunde und ungewöhnliche Menschen, die ähnlich wie sie leben und fühlt sich einfach wohl und geborgen in diesem Umfeld. Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für den ersten Teil *Wolfsinsel*, VIER **** Sterne für die folgenden Abschnitte des Buches. Herzlichen Dank an die Autorin und den btb Verlag für das Leseexemplar!

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