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Rezension zu
Jetzt ist alles, was wir haben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman, der spannend und rührend zugleich ist.

Von: Luluminati aus Davos, Schweiz
21.07.2019

Auch wenn ich jetzt noch an die Geschichte zurückdenke kommen mir fast die Tränen, denn die Geschichte über Hadley ist kein Zuckerschlecken. Wenn man ein Buch sucht ohne jegliche Tiefe, ist man bei diesem hier an der falschen Adresse. Dieser Roman hier ist nämlich die perfekte Mischung zwischen Romantik, Spannung, Tragik, Dramatik und besitzt genau den richtigen Tiefgang. Aber er ist auch so nerventreibend, wie das Cover schön ist. So sehr sogar, sodass ich jetzt noch das flaue Gefühl in meinem Magen spüre, wenn ich daran zurückdenke. Amy Giles hat in ihrem Buch ein sehr wichtige und tieftrauriges Thema aufgegriffen, dass den Leser einfach nur rührt und vielleicht dem einen oder dem andern die Augen öffnet.Die Geschichte um Hadley ist wirklich sehr spannend aufgebaut. Sie ist in zwei Teile aufgeteilt: in den „Jetzt-Teil“ und den „Damals-Teil“. Der „Damals-Teil“ bildet dabei den Hauptteil der Geschichte und der „Jetzt-Teil“ wird in Einschüben in die Geschichte eingebracht, bis sich der „Damals- und der Jetzt-teil“ vermischen. Durch diese Aufteilung wird der Roman noch spannender, als er sowieso schon ist. In den „Jetzt-Teilen“ werden immer wieder Verhörungen eingebaut. Diese zeigen dem Leser von welchen ernsten Situationen der Roman handelt. Auch wird dadurch noch mehr Spannung eingebaut. Diese Spannung steigert sich immer weiter, bis sie in einem phänomenalem Spannungspunkt fast schon explodiert. Die Geschichte wird so spannend erzählt, dass dem Leser gar nichts anderes übrig bleibt, als mitzufiebern. Denn man kann Hadley mit der Situation einfach nicht alleine lassen. Die Autorin beschreibt alles sehr geheimnisvoll, sodass der Leser selbst gezwungen wird die Augen offen zu halten, trotzdem ist ihr Schreibstil flüssig und man kann sich schnell mit Hadley identifizieren, auch wenn man ihre Beweggründe noch nicht kennt. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass Amy Giles schon von Beginn an Spannung aufbaut. Denn der Roman beginnt gleich mit dem ersten „Jetzt-Teil“. Doch wird dabei noch nicht viel verraten. Amy Giles lässt ihre Leser absichtlich im Dunkeln tappen, bis nach und nach Fakten und Geheimnisse gelüftet werden. In „Jetzt ist alles, was wir haben“ geschieht so viel Tragisches, dass der romantische Teil fast schon ein bisschen in den Hintergrund rückt. Er ist da, das lässt sich nicht beschreiten. Doch ich hätte mir mehr Gefühle gewünscht, vor allem zu Beginn des Buches. Sobald Hadley und Charlie in einer festen Beziehung sind wird es romantisch, doch der Weg dahin wird kaum mit Gefühlen beschrieben und bleibt daher ein bisschen kühl. Trotzdem tut es der Spannung keinen Abzwang. Was mir wiederum sehr gefiel, wie die sonstigen Gefühle der Protagonistin beschrieben wurden, denn auch wenn man nicht immer alle Hintergründe kannte, wurde man von ihren Gefühlen und den daraus resultierenden Handlungen, zwar auch geschockt, doch hauptsächlich gefesselt und mitgerissen. Man konnte sie verstehen, was mir als Meisterwerk erscheint, wenn man bedacht, dass viele Hintergründe nicht preisgegeben wurden. Die Beschreibungen machten Hadley und Charlie zu Personen, die man einfach nur lieben mussten. Auch wenn sie nicht immer fehlerfrei sind. Der Roman lässt sich sicherlich Jedem empfehlen, der Spannung liebt. Den es herrscht unbestreitbare Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Auch für Romantik-Fans ist er sicherlich sehr empfehlenswert. Doch man sollte sich bewusst sein, auch mal zu den Taschentüchern greifen zu müssen. Denn die Geschichte um Hadley ist einfach nur traurig und rührend. Vor allem, weil sie sehr realitätsnah aufgebaut wurde. Alles in Allem ist dieser Roman sehr bewegend und regt zum nachdenken an. Sehr empfehlenswert!

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