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Rezension zu
Liebe geht durch den Garten

*+* Ulrike Hartmann: "Liebe geht durch den Magen" *+*

Von: Irve
22.07.2019

Anna ist gefrustet. Ihr ist die Kreativität abhanden gekommen, und die ist unabdingbar in ihrem Beruf als Illustratorin. Zudem nerven sie ihre beiden kleinen Söhne. Anna lebt vom Vater der beiden getrennt also ist sie erziehungstechnisch gesehen fast dauerhaft im Bereitschaftsdienst. Dazu kommt noch das stetige Chaos in der muffigen Stadtwohnung. Ist es also ein Wunder, dass die überlastete Frau sofort Feuer fängt, als sie von einer freien Parzelle in der nahen Kleingartenanlage erfährt? Ich konnte ihre Begeisterung sehr gut nachvollziehen! Tja, ihre Söhne waren jedoch ganz anderer Meinung und es kostete Anna einiges an Nerven, ihnen den feinen Platz im Grünen schmackhaft zu machen. Bis hierhin war ich ganz hin und weg vom Buch. Die lebendigen Schilderungen sind sehr realitätsnah, sowohl was Anna als dauerhaft ge(über)forderte berufstätige Mutter betrifft, als auch die tollen Beschreibungen von Natur und den Kleingärten – da bekommt sicher so mancher Leser Lust aufs Gärtnern oder zumindest darauf, Zeit im Grünen zu verbringen. Die zwischenmenschlichen Entwicklungen in der Anlage bedienten sich leider einiger Klischees, was mir hin und wieder ein wenig die Lesefreude nahm. Man ahnt recht schnell, worauf es hinauslaufen wird – zwischengelagertes und gelöstes Problem inklusive -, wodurch Frische und Lebendigkeit etwas welkten. Der Fokus liegt jedoch nicht auf intensiv und brillant ausgearbeiteten Charakteren und einer ausgefeilten, hervorstechenden Handlung, sondern auf dem Thema GARTEN! Und das ist wirklich schön behandelt. Der Roman macht Lust aufs Werkeln im Grünen, auf das Leben mit der Natur. Anpflanzen, hegen, pflegen, ernten, genießen, erholen und Kraft schöpfen, das sind die Stichworte, die - derart freudvoll herausgearbeitet – anstecken, das Kopfkino aktivieren und beim Lesen die Erholung gedeihen lassen. „Liebe geht durch den Garten“ ist zwar nicht wahnsinnig anspruchsvoll und ausgefeilt, bietet aber einige Stunden guter Unterhaltung, während der man gut und gerne seine Prioritäten überdenken und neu gewichten könnte! Inhalt Mit den Händen in der Erde wühlen, die Sonne im Gesicht und als Belohnung eigenes Gemüse ernten: für Stadtpflanze Anna ein wundervoller Gedanke. Kurzerhand pachtet sie einen verwilderten Schrebergarten. Doch so idyllisch wie in Annas Träumen ist das Leben mit der Laube nicht. Das Häuschen im Grünen ist reparaturbedürftig, der Vereinsvorsitzende gibt sich kleinlich, und ihre Söhne spielen lieber am Computer als im Garten. Nur der wortkarge und bildschöne Nachbar Paul bietet seine Hilfe an. Wäre da nicht Dr. Sabine Rodenberg, Anwältin und ebenfalls Nachbarin, die Paul für sich beansprucht … Der Kampf um den Garten und die Liebe beginnt! Quelle: Randomhouse

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