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Rezension zu
Morgen irgendwo am Meer

Sommergeschichte mit viel Gepäck

Von: Michaela
30.07.2019

Zu ersteinmal muss ich loswerden, dass das Cover wieder total schön und passend zum Titel geworden ist! Ich finde, schon beim Anblick des Covers wird man neugierig auf die Geschichte, die dahinter steckt. Der Schreibstil war wie auch in "Mein Sommer auf dem Mond" sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel waren sehr kurz, was mir gut gefallen hat. Und es wurde auch hier wieder aus allen Perspektiven der Charaktere geschrieben. Und auch an dieser Stelle muss ich ein Lob aussprechen, denn ich finde es bewundernswert, dass die Autorin sich in gleich vier, ja eigentlich fünf Charaktere hineinversetzt, die Gefühle, Gedanken und die Situation beschreibt und dies letztendlich auf Papier bringt. Durch die vielen Perspektiven bekommen die Leser nämlich eine viel bessere Sicht der Charaktere und können manche Taten besser nachvollziehen. Die Handlung an sich finde ich auch sehr gelungen. Die Jugendlichen, die ihren Abschluss in der Tasche haben, zumindest die meisten davon lernen sich auf dieser besonderen Reise besser kennen. Frühere Feinde werden zu Freunden, sie finden zu sich selbst und erkennen während der Reise was ihnen wirklich am Herzen liegt, was ihnen wichtig ist und was sie aus ihrem Leben machen wollen. Es kann manchmal schon ziemlich emotional werden. Während der Reise merkt man allerdings schon recht schnell, dass jeder ein anderes Problem mit sich herumschleppt. Das größte Problem, dass Romy mit sich herumschleppt, fand ich echt erschreckend, auch wenn es ein wenig vorhersehbar war. Die Charaktere an sich waren mir alle ganz symphatisch, allerdings muss ich sagen, dass Julian mir irgendwie komisch und auch während der Reise immer mehr unsymphatischer vorkam. Wie er Romy behandelte und er keinen Schritt mehr ohne seine Freundin Romy wagte, fand ich schlimm. Wirklich schlimm. Da ich sowas selbst schon durchmachen musste, weiß ich, wie eingeengt und eingeschüchtert man sich fühlt, wenn die eigene Beziehung wie eine Klette an einem hängt. Aber auch so an sich, was Julian dann für Sachen abgezogen hat und seinen ganzen Neid und Frust bei Romy rausließ, fand ich echt nicht okay und dadurch wurde er mir wirklich unsymphatisch. Die anderen Charaktere fand ich dagegen echt toll, da ich das Gefühl hatte, sie waren ihrem Handeln jedes Mal bewusst. Während der Reise besuchen Romy, Konrad, Julian und Nele viele Orte, auch das Meer. Die Autorin hat es geschafft, dass man sich die Orte bildlich vorstellen konnte und man sich fühlte, als wäre man dabei. Sie hat diese wirklich sehr schön und realistisch beschrieben. Der einzige Negative Punkt, der mir an der Geschichte aufgefallen ist, war, dass ich nicht ganz so warm mit der Geschichte wurde, wie ich eigentlich sollte und dass mir das Ende ein wenig zu aprubt war. Ich hätte gern gewusst, was nun aus Julian wird, nachdem er die Reise abgebrochen hat. Und was wird aus Nele, Romy und Konrad? Alles in allem würde ich sagen, es ist ein schönes Jugendbuch, allerdings auch mit ernster Thematik und keine Urlaubsreise ans Meer. Ich würde das Buch für den Sommer auf jeden Fall trotzdem weiterempfehlen.

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