Rezension zu
Nichts weniger als ein Wunder
Ein wundervoller Roman über Trauer und Vergebung
Von: Pusteblume.blog"Nichts weniger als ein Wunder" ist ein leiser, eindringlicher Roman über Trauer und Vergebung. Es gibt immer wieder Rückblenden im Buch. Es werden immer zwei Hauptgeschichtsstränge in einem Teil verfolgt, wobei einer davon von der Vergangenheit handelt und der andere von der Gegenwart. Dabei schafft es Zusak, dass diese Stränge nie zufällig ausgewählt sind, sondern dass Vergangenheit und Gegenwart immer ein Verbindungsglied haben. Der Aufbau der Geschichte geht sehr langsam vonstatten. Jedoch kann ich nur an alle appellieren, dass ein langsamer Erzählstrang und viel Ausarbeitung keinesfalls schlecht sein müssen! Denn hier tauchen wir intensiv in das Leben der Familie ein und lernen unterschiedliche Charakterzüge genau kennen, sodass es zum Beispiel schwierig ist, den Vater Michael als nur unsympathisch zu sehen – denn auch er hat seine Gründe, die im Buch ausgearbeitet werden und so zu einem vielschichtigen Charakterbild führen. Zudem ist Markus Zusaks Sprache ein wirkliches Vergnügen! Dieser Mann nutzt Vergleiche, Allegorien und Metaphern wie kaum ein anderer und das ließ mich oftmals innehalten und eine Passage nochmals lesen. Alles in allem kann ich „Nichts weniger als ein Wunder“ nur wärmstens empfehlen. Wer wissen will, wie gutes Schreiben geht, ist hier genau richtig!
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