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Rezension zu
Das Verhältnis

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Super!

Von: Tanja aus Mainz
04.08.2019

Der Roman erzählt die Geschichte eines politischen Sex Skandals in fünf Abschnitten aus wechselnden Perspektiven. Dabei läuft Erzählung fort und immer mehr Details des Skandals tuen sich auf. Ich mochte die ersten beiden Protagonistinnen am liebsten. Sie sind sympathisch und ihre Weltanschauung mochte ich, ebenso wie ihren Humor. Der dritte Teil sagte mir nicht ganz so zu, da er aus einer Aneinanderreihung von E-Mails eines Kindes besteht. Das las sich nicht so flüssig und war mir zu distanziert. Zum Ende hin gewinnt das Buch wieder deutlich an Kraft. Für mich war das offene Ende sehr emotional. Oft finde ich feministische Romane sehr extrem und aggressive. Dieser ist das gar nicht. Er zeigt, dass man nicht als Feministin geboren wird und dass die Tür zu einer zu werden, jederzeit offen steht. Er zeigt viel falsch verstandenen Feminismus. Mir gefällt die Haltung, dass Feminismus individuell sein kann und dass auch kleine Schritte etwas bringen. Dabei vergisst die Autorin nicht immer wieder darauf hinzuweisen, wie viele kleine Dinge bei uns furchtbar schief laufen und wie stark sich das auf alle Lebensbereiche von uns Frauen auswirkt. Gabrielle Zevin hat es geschafft ein wichtiges Thema unterhaltsam umzusetzen. Eine Empfehlung an alle, die keinen plakativen Feminismus mögen und dafür Muse für subtile Töne zwischen herzigem Humor haben.

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