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Rezension zu
Nächstes Jahr in Havanna

unterhaltssam, spannend und lehrreich

Von: pipipumpfe
05.08.2019

Der Roman handelt von zwei Kubanerinnen in zwei verschiedenen Zeitzonen. Elisa zur Zeit der Revolution und ihrer Enkelin Marisol in 2017. Diese reist nach Kuba um Elisas letzten Wunsch zu erfüllen und deren Asche in der Heimat zu verstreuen. Die Geschichte über Elisa im Havanna von 1959 hat mich sofort abgeholt. Der schnörkellose aber dennoch detailreiche Schreibstil der Autorin lässt sofort ein Bild der Zeit und der Umgebung entstehen. Mit der Enkelin habe ich mich am Anfang etwas schwer getan. Das die Protagonistin in den Dreißigern, Single und auf Sinnsuche ist, kam ein wenig wie aus dem Baukasten für den gängigen Frauenroman daher. Auch dürfte die amouröse Verwicklung nicht fehlen und im ersten drittel des Buches kam mir definitiv das Wort "Begehren" ein wenig zu oft vor. Ich erfreute mich mehr an der Revolutionsgeschichte aus den 50ern. Aber die Autorin hat die Kurve gekriegt und die Geschichte der beiden Frauen verschmolz immer mehr zu einer Einheit und hielt die Spannung bis zum Schluss. Vor Allem gefällt mir an dem Buch, dass es sich hierbei nicht nur um einen unterhaltsamen Roman handelt, sondern dass man auch Dinge erfährt und Zusammenhänge erklärt bekommt, die man so im Allgemeinen nicht über Kuba und die Revolution weiß. Wer also gut unterhalten sein will und gleichzeitig auch noch Interesse an geschichtlicher Lektüre hat, ist hier bestens aufgehoben. Meines Erachtens nach ein Stoff, der durchaus zur Verfilmung taugt.

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