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Rezension zu
Tage in Cape May

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tage in Cape May

Von: Sarah
06.08.2019

Werbung (Rezensionsexemplar) | Ihr wisst, wie sehr ich Geschichten liebe, die in den USA der 50er und 60er Jahre spielen und diesen gewissen Retro-Charme versprühen. Als ich den Klappentext von "Tage in Cape May" laß, wusste ich sofort, dass der Roman genau in mein Beuteschema passt und zudem die perfekte Lektüre für den Strand oder See darstellt. Denn wenn das Cover kein Sommerfeeling versprüht, was dann? "Tage in Cape May": Darum geht es Henry und Effie sind ein frisch verheiratetes junges Ehepaar, die ihre Flitterwochen im verschlafen Städtchen Cape May verbringen. Leider verläuft das Ganze gar nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben und die Langeweile lässt die beiden mit dem Gedanken spielen, früher abzureisen. Durch Zufall treffen die beiden dann aber auf Carla, eine alte Jugendbekanntschaft von Effie, die mit ein paar reichen Freunden Party in Cape May macht. Mit ihrem Liebhaber, dem Playboy Max, und seiner Schwester Alma freunden sich die beiden schließlich an und verbringen doch noch die Zeit ihres Lebens. Sie segeln mit dem Boot raus, spielen Trinkspiele, brechen nachts in leere Häuser ein und genießen das Leben in vollen Zügen. Doch langsam beginnt die Situation aus dem Ruder zu laufen, denn Henry fühlt sich auf einmal immer mehr zu Alma hingezogen und schon bald wird klar, dass die anderen eine ganz andere Lebensauffassung haben, als Effie und Henry. "Tage in Cape May" spielt mit dem Thema Liebe und Ehebruch. Die Figuren machen durch ihre Erlebnisse in Cape May eine unerwartete Wandlung durch, die ihr weiteres Leben von Grund auf verändern wird. Sie werden Erwachsen und merken, was es bedeutet Verantwortung zu übernehmen und lernen ihre eigene Bedeutung der Ehe kennen. Die Geschichte wird aus Sicht von Henry erzählt, allerdings aus der dritten Person, so dass man sich zwar gut in ihn hineinversetzen kann, aber das Ganze trotzdem aus einer gewissen Distanz erlebt. "Tage in Cape May": Darum geht es Zuallererst muss ich zugeben, dass der Roman nicht ganz so war, wie ich es mir vorgestellt habe. Zwar konnte man sich durch die detaillierte Beschreibung des Städtchens Cape May und seiner Leergefegtheit im Herbst, bestens in die Situation hineinversetzen, doch brauchte die Story mehr als über die Hälfte der Seiten um so richtig in Fahrt zu kommen. Versteht mich nicht falsch, es war keinesfalls langweilig und ich habe das Buch gern zur Hand genommen, doch hätte ich mir manche Ereignisse einfach schon ein bisschen eher gewäunscht, vor allem, da man sich schon ziemlich früh denken konnte, worauf es hinauslaufen wird. Im Gegenzug hätte mich daher eine Vertiefung des "Danachs" gewünscht - also die Zeit nach den Ereignissen in Cape May, die ja auch mehr oder weniger im Klappentext angeteasert wird. Leider findet sich nur im letzten Kapitel ein grober Abriss dazu, der zwar auf weitere Ereignisse eingeht, aber die Gefühle der Charaktere fast nicht beleuchtet. Trotzdem hat es Chip Cheek geschafft, mich mit dem Feeling in Cape May und den Charakteren zu begeistern. Auch, wenn ich doch noch etwas mehr als eine klassische Ehebruch-Geschichte erwartet hatte, hat mir der Schreibstil des Autors gut gefallen und das lebhafte Bild des verschlafenen Städtchens wird mir wohl noch eine Weile im Gedächtnis bleiben.

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