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Rezension zu
ELFENKÖNIG

Leider ein Fehlgriff...

Von: Miss Letter - Marens Bücherwelt
08.08.2019

„Elfenkrone 2 - Elfenkönig“ von Holly Black erhält von mir 2 von 5 Herzen. Leider muss ich mich dafür entscheiden, die Reihe mit dem zweiten Band abzubrechen. Ich freue mich trotz meiner durchgehend negativen Rezension wirklich sehr, dass die Reihe mittlerweile eine große Fanbase erreicht hat und viele Leser Spaß an Judes Geschichte haben. Ich persönlich hatte jedoch viele Probleme mit den Charakteren; mich konnte der Fortgang der Geschichte nicht fesseln; die Intrigen und Dramen sind uninteressant geworden, die „Liebesgeschichte“ hat mich völlig verwirrt zurückgelassen und das Ende kann mich auch nicht überzeugen, die Reihe fortzusetzen. Leider eine riesige Enttäuschung. Story ♥♥♥/5 Charaktere ♥♥/5 Gefühle ♥,♥/5 Spannung ♥♥/5 Schreibstil ♥♥♥♥/5 Ende ♥/5 Nach den dramatischen Ereignissen des ersten Bandes, hat das Menschenmädchen Jude die Krone der Elfen fest im Griff. Der aktuelle Elfenkönig Cardan ist durch einen listigen Schwur an Jude gebunden: Er sitzt zwar auf dem Thron, aber Jude gibt die Befehle an. Doch mit anderen machgierigen Elfenherrschern, die ihr gefährlich werden könnten, hat Jude nicht gerechnet. Sie muss herausfinden, wer Freund und Feind ist – immer mit Cardan im Nacken, ihrem größten Feind. Intrigen, Verrat, Geheimnisse – aber ich warte sehnsüchtig auf eine Szene, die mich überrascht und fesselt. Vergeblich. Hier ein ereignisloser Kontrollgang von Jude; da eine lästige Bemerkung von Cardan, der ihr ganz selten über den Weg läuft. Hier ein lüsterner Locke, der - meiner Meinung nach - eine sehr nutzlose Rolle im Buch erhält; da ein eine Liebesgeschichte, die Fans begeistert, mir aber äußerst suspekt erscheint. Ich muss leider gestehen, dass mich „Elfenkönig“ zutiefst enttäuscht hat. Der Beginn der Geschichte ist zäh. Gleich auf der ersten Seite erfahren wir, wie es um Jude steht. Sie möchte Kampfgeist und Mut ausstrahlen, aber mir erscheint sie eher störrisch, kindlich und bockig, die nichts unter Kontrolle hat. Ich habe circa 120 Seiten gebraucht, um den Faden nicht ständig zu verlieren. Ich bin auf viele "gesichtslose" Nebencharaktere gestoßen, die ich zwar im ersten Band kennengelernt habe und in Judes Intrigen verstrickt sind, im zweiten Band aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Geist, Bombe, Nicasia, Locke, Judes Stiefvater und ihre Schwestern: Die Gespräche sind kurz und knapp, keiner vertraut dem anderen, niemand zeigt Gefühle – blasse Figuren, die gähnende Leere hinterlassen haben. Vor allem Locke und Taryn, die im ersten Band für die große überraschende Wendung verantwortlich waren, haben mich zutiefst enttäuscht. Beide führen nichtssagende Handlungen aus. Der eine vergnügt sich durchgängig mit dem anderen Geschlecht, der andere tut so, als hätte es den ersten Band nicht gegeben. Traurig. Was ist mit Oak, Judes Ziehbruder? Dem geht es gut, oder? - Naja, dann ist doch alles gut... Nein. Mein eigentliches Problem ist jedoch die "Romanze", die das Fass letztendlich zum Überlaufen gebracht hat: Jude und Cardan. Ich habe mich wahnsinnig auf die Annäherung der Charaktere gefreut, da ich Sätze gelesen habe wie: „Wow. Ein tolles Paar“, „meisterhafte Hass-Liebe“, „sexuelle Anziehung“, die Chemie, die zu hundert Prozent stimmt“. Für mich ist das, was zwischen den beiden Hauptprotagonisten abgelaufen ist, eine emotionslose, oberflächliche, von Hormonen gesteuerte Szene, die über drei Seiten geht und mich einfach nur verwirrt hat. Keine Liebe, keine Anziehung. Keine Chemie! Wenn man sein Gegenüber nur auf das attraktive Äußere reduziert, aufseufzt, rot wird, ihm wortwörtlich die Kleider vom Leib reißen möchte, um danach wieder die „Ich hasse dich immer noch“-Maske aufzusetzen, dann ist das in meinen Augen nichts, das mich in irgendeiner Weise fesseln oder begeistern kann. Die Krönung des Ganzen ist jedoch das letzte Gespräch zwischen Cardan und Jude, bevor das Buch endet. Eine Überraschung, die ich als unfassbar naiv und plump aufgenommen habe.

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