Rezension zu
Das Versprechen des Bienenhüters
Das Versprechen des Bienenhüters
Von: Sharkeline„Das Versprechen des Bienenhüters“ ist ein Roman, der sich mit dem aktuellen Thema Flucht und Flüchtlinge auseinandersetzt. Die Protagonisten müssen aufgrund des Krieges aus Aleppo fliehen und werden dabei vom Lesenden begleitet. Dabei stehen sie nicht nur vor der Herausforderung bürokratischer Hürden, sondern müssen zudem auch gemeinsam als Ehepaar die Krise um den Verlust des Sohnes und die Flucht aus ihrer Heimat meistern. Sprachlich bleibt das Buch sehr flach (was vielleicht auch an der Übersetzung liegt?) und wird vor allem durch die aktuelle Thematik getragen. So erfährt der Lesende eine Menge aus dem „Alltag“ der Flüchtenden, dennoch bleiben einige der Handlungsstränge offen oder verworren. Vielleicht ist das aber auch mit Absicht gewollt, um das Chaos der Flucht zu beschreiben? Ein toller Übergang findet sich in jedem Kapitel: der erste Teil ist aus dem „aktuellen“ Leben, der Gegenwart, der zweite Teil jedes Kapitels ist als Rückblick geschrieben. Beide Teile sind jeweils mit einem gemeinsamen Wort verbunden - in der Gegenwart ist es das Schlusswort des Satzes, welches zugleich in der Vergangenheit das erste Wort des Satzes bildet. Somit wird eine Verknüpfung der Leben erkennbar. Im Klappentext ist zu lesen, wie das Ehepaar mit sich und ihren Gefühlen zueinander zu kämpfen hat - das wird im Buch jedoch aus meiner Sicht sehr wenig beleuchtet. Der Umgang der Beiden miteinander ist immer wechselnd zwischen total vertraut und abgekühlt - dabei aber nicht nachvollziehbar aus welchen Gründen. Fazit: Trotz der sprachlichen Einfachheit ein empfehlenswertes Buch, wenn man mehr über Hintergründe der Flüchtlinge erfahren möchte. Dieses Buch lebt auf jeden Fall durch die Aktualität des Themas!
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