Rezension zu
Lieblingskind
Bedrückende Atmosphäre in Arnhill
Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe"Lieblingskind" lebt von einer sehr erdrückenden Atmosphäre, die sich komplett durch den Thriller zieht, zudem kommen mystische Elemente hinzu, die zu verstehen, mir schwer gefallen ist. Dennoch konnte ich mich einem gewissen Sog an Spannung nicht entziehen, zudem kommt mehrfach echter Grusel, wenn nicht sogar Horror hinzu. Für mich war nicht gleich ersichtlich, weshalb der Protagonist zurück in sein Heimatdorf geht, um an der örtlichen Schule zu unterrichten, erst nach und nach werden seine Beweggründe offen dargelegt und erklären somit Verhalten und Empfindungen. Das Setting ist wunderbar gewählt, da die Stadt mysteriös dargestellt ist und es auf Anhieb einen leichten Gruseleffekt schürt. Das Verschwinden von Joes Schwester Annie im Jahre 1992 wird immer wieder aufgerollt und der Leser wird mitgenommen in eine doch sehr unglaubwürdige Story, die aber für den Thriller sehr gelungen ist, wenn auch für mich das Geschehen eher einen Hauch von "Friedhof der Kuscheltiere" beinhaltet. Vielleicht auch daher eine Empfehlung des Autors Stephen King? Letztendlich zeigt sich, warum "Nicht mein Sohn" mit Blut an den Wänden geschrieben wurde, denn dieses zeigt eine irre Wahrheit auf, die immer mehr Raum einnimmt. Für manche Menschen war es Hoffnung und für andere lediglich echter Horror. Auch wenn mich nicht alles überzeugt hat, möchte ich dennoch eine Leseempfehlung aussprechen, da Bücher ja bekanntlich unterschiedlich auf seine Leserschar wirkt.
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