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Rezension zu
Essen heilt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Endlich ein vernünftiger Ernährungsratgeber

Von: Helena
11.08.2019

Durch die Zunahme von Zivilisationskrankheiten hat sich der wissenschaftliche Fokus erfreulicherweise der Ernährung zugewandt – wie auch der aktuelle Spiegel Nr. 33/2019 zeigt. In der Ausbildung von Medizinern wird bis heute der Aspekt der Ernährung vernachlässigt, früher belächelt. Herr Oz zeigt auf eine sehr persönliche Art und Weise, wie er selbst den Wert gesunden Essens zu schätzen gelernt hat. Herr Oz empfiehlt eine sehr moderate Vollwert-Ernährung (neudeutsch: Cleaneating), die mit den „Hardcore“-Zeiten der 90er nichts mehr zu tun hat. Er ist ein in den USA sehr bekannter Herzchirurg und hat dort auch eine eigene Fernsehshow in der er über Ernährung spricht. Das Buch ist in drei Teile unterteilt: 1.) allgemeine Informationen wie Nahrungsstoffe die Abläufe in unserem Körper beeinflussen 2.) Ernährungsstrategien für die häufigsten Krankheiten nach seinem H.I.L.F.E-Prinzip (Heilsam, Ideal, Lebenswichtig, Fitmacher, Extra) 3.) Rezepte für eine dreiwöchige Ernährungsumstellung Mir persönlich hat der erste Teil des Buches am besten gefallen. Herr Oz nimmt seine Leser einfach mit ohne erhobenen Zeigefinger. Seine Einstellung zum Essen besteht aus dem Lustprinzip und nicht aus der Mahnung nur ja ungesunde Lebensmittel zu meiden. Dass Essen einen wichtigen kommunikativen Wert hat wird ja heute oft vergessen. Auch an kleine „Nahrungssünden“ hat er gedacht und bietet sowohl Alternativen zu den Fernseh-Chips o. ä. als auch zu den klassischen ungesunden Gerichten an, wenn man zum Essen ausgeht. Die Rezepte sind ausnehmend lecker und wer – wie ich – kein Fischfan ist, kann sich ja auch Omega-3-Öle aus dem Bioladen besorgen oder mehr Nüsse essen. Es lohnt sich wirklich die 21-Tage-Challenge auszuprobieren. Man kann ja kochen auch einmal nicht als Arbeit sondern sinnenfreudige Entspannung ansehen. Ich schneide jedenfalls lieber Paprika klein als im Supermarkt Schlange zu stehen um mir fade Sandwichs zu kaufen. Ich halte das Buch jedenfalls für rundum gelungen. Allerdings haben einige Rezepte für mich einen zu geringen Gemüseanteil – aber den kann man ja mit Leichtigkeit verdoppeln!

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