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Rezension zu
Das Blut von London

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Toller Debütroman einer jungen Autorin

Von: Literaturblogsaarland
12.08.2019

London, 1781: Aus dem Nebel der Hafendocks schält sich das Bild eines schrecklichen Verbrechens. Eine männliche Leiche, die Brandmale aufweist. Harry Corsham, der zur oberen Gesellschaftsschicht gehört, erfährt, dass es sich bei dem Ermordeten um seinen Jugendfreund Tad handelt. Erinnerungen kommen bei ihm auf, aus Zeiten, in denen Tad und er noch voller Ideale waren. Corsham will die Mörder seines Freundes finden, um Seelenfrieden zu erlangen. Doch damit stellt er sich gegen die Mächtigen Londons. Für seine Familie und ihn geht es jetzt um Tod oder Leben. Vita : Laura Robinson studierte an der Bristol University Politikwissenschaften und politische Philosophie. 15 Jahre arbeitete sie als Politikerin, bevor sie sich entschloss, das Schreiben in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. »Das Blut von London« ist ihr Romandebüt. In ihrem Debütroman entführt uns die Autorin Laura Robinson ins Jahr 1781. es ist die Hochzeit des Sklavenhandels und dementsprechend sind viele Sklavenschiffe auf den Weltmeeren unterwegs, um immer mehr Sklaven nach Europa zu holen. So ein Sklavenschiff ist auch die " Zong", auf der bei einer Überfahrt über 100 Sklaven über Bord gingen. Man vermutet einen dreisten Versicherungsbetrug. Auf der Grundlage dieser wahren Begebenheit beruht Laura Robinsons Roman. Unser Protagonist ist der ehrgeizige Harry Corsham, der Dank seiner Fähigkeiten einen Platz im Londoner Parlament so gut wie sicher hat. Dann erreicht ihn eine schreckliche Nachricht. Sein Freund, der Anwalt Tad Archer ist spurlos verschwunden. Eine Spur führt nach Deptford, wo schliesslich auch die schrecklich zugerichtete Leiche der bedauernswerten Tad gefunden wird. Da er von der zuständigen Polizei und den Behörden wenig Unterstützung bekommt, beschliesst Harry Corsham, den Fall auf eigene Faust zu untersuchen und zu lösen. Mit Hilfe von Tads Schwester, Mrs. Amelia Bradstreet, macht sich Harry also an die Arbeit. Er findet heraus, dass Tad wohl einem Versicherungsbetrug auf der Spur war. Auf dem Sklavenschiff " Dark Angel " sind hunderte Sklaven zu Tode gekommen. Tad vermutete, dass hier ein Betrug im grossen Stil abgelaufen ist. Im Laufe seiner Ermittlungen macht sich Harry immer mehr Feinde und ist seines Lebens nicht mehr sicher. Wird er den Fall aufklären ? Laura Robinson hat hier einen unheimnlich spannenden Roman verfasst, der teils auf wahren Begebenheiten beruht. Man fiebert unentwegt mit Harry Corsham mit, gerade wenn er den falschen Leuten vertraut und somit in große Gefahr gerät. Auch ist der Sklavenhandel in Großbritannien ein großes Thema des Buches, welches ich separat noch näher verfolgen werde. Die düstere und unheimliche Atmosphäre des späten 18.Jahrhunderts in London hat die Autorin großartig eingefangen und somit das Buch für mich zu einem absoluten Lesegenuss gemacht. Die Beschreibungen der Personen und Örtlichkeiten sind sehr plastisch und realistisch dargestellt, also Kopfkino vom Feinsten. Für Liebhaber von sehr gut recherchierten historischen Romanen eine absolute Leseempfehlung. Vor allem der für mich völlig überraschende und unerwartete Schluß hat mich von dem Buch restlos überzeugt. So muss ein guter Roman geschrieben sein. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher dieser talentierten Autorin. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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