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Rezension zu
Das Kartenhaus - Macht ist ein gefährliches Spiel

Das Kartenhaus - Macht ist ein gefährliches Spiel

Von: Poldi
13.08.2019

Annabel muss nicht nur verkraften, dass ihr Mann bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist, sondern dass er sie offenbar auf mit einer attraktiven Begleiterin betrogen hat. Entschlossen von dem Gedanken, mehr über das Doppelleben ihres Gatten herauszufinden, stellt sie einige Recherchen an und ahnt nicht, in welches Wespennest sie dabei sticht. Ähnliches gilt auch für die Journalistin Marina, deren toter Kollege sie auf die Spur einer weitreichenden Intrige bringt... Bevor sie den Wechsel zur Autorin gewagt hat, ist Christina Alger als Wirtschaftsanwältin tätig gewesen – den notwendigen Background, um einen Roman wie „Das Kartenhaus – Macht ist ein gefährliches Spiel“ schreiben zu können, hat sie also. Das merkt man dem Thriller auch an, er ist immer wieder gespickt von Erklärungen und Erläuterungen der Finanzwelt und zeigt Zusammenhänge auf, die für das Verständnis der Handlung wichtig sind. Und dass sich während eines Unterhaltungsromans noch ein gewisser Lerneffekt einstellt, ist doch eine gute Sache. Doch das ist eben nur ein gelungenes Beiwerk für eine packende Handlung, die bei mir zwar nicht sofort gezündet hat, später dann aber sehr eingängig geraten ist. Das Intro um die Drahtzieher hinter dem Flugzeugabsturz weckt schnell das Interesse an dem Roman, mit den Szenen um Annabel habe ich mich im ersten Viertel aber etwas schwergetan, hier hätte bereits mehr von dem hohen Tempo einfließen können. Später verdichtet sich die Spannung aber immer weiter und hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Dafür sorgen auch die vielen dynamischen Wechsel zwischen den Schauplätzen und den Handlungssträngen, die immer wieder am Höhepunkt der Spannung eingebaut sind. Nicht immer ist es dabei einfach, sich zu orientieren und die vielen Details richtig zuzuordnen, was mit fortlaufender Handlung auch immer komplexer wird. Ein paar Mal musste ich zurückblättern und mir einige Zusammenhänge noch einmal verdeutlichen. Doch es lohnt sich, am Ball zu bleiben, denn wie alles zusammenhängt, ist äußerst unterhaltsam und abwechslungsreich erzählt. Die Charaktere unterstützen dabei die Bindung des Lesers, beide Frauen haben einprägsame Eigenschaften und eine starke Aura. Wie ihre Entwicklung während der Handlung nachgezeichnet wird, ist ebenso gelungen. Mir gefällt besonders, wie beide unabhängig voneinander ermitteln und doch beide an einem Strang ziehen. Ein packender und lesenswerter Wirtschaftsthriller, der zwei Handlungsstränge um den gleichen Fall entwickelt. Die dynamischen Wechsel und die spannenden Zusammenhänge, die sich immer weiter offenbaren, sorgen für einen intensiven Eindruck der Handlung. Das Umfeld der Finanzwelt bringt dabei zusätzlichen Reiz mit ein und bietet nicht nur eine passende Kulisse, sondern auch immer wieder die Antriebsfeder. Dass Annabelle um ihren Mann trauert, bringt noch mehr Emotionen in das kühle Umfeld mit ein, sodass mir „Das Kartenhaus – Macht ist ein gefährliches Spiel“ sehr gut gefallen hat.

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