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Rezension zu
Gladiatorin - Freiheit oder Tod

Gelungener Auftakt

Von: expecto.librorum
14.08.2019

"Gladiatorin - Freiheit oder Tod" von Lesley Livingston **** Fallons einziges Ziel war es immer eine legendäre Kriegerin zu werden - genau wie ihre im Kampf gegen die Römer gefallene Schwester Sorcha. Als die Tochter eines Königs der Kelten lernt sie somit schon von früh auf das Kämpfen, um an ihrem siebzehnten Geburtstag zur Kriegerin ernannt zu werden, damit sie endlich Rache an den Römern zu üben kann. Stattdessen wird sie nach einer unerwarteten Wendung von Sklavenhändlern gefangen genommen und in die Hauptstadt des Feindes geschafft - Rom. Dort wird sie an Ludus Achillea, die beste Schule für Gladiatorinnen, verkauft. Neben Intrigen, Rivalitäten und schockierenden Offenbarungen, muss sich sich auch noch mit ihren Gefühlen für einen römischen Legionär, ihren selbst ernannten Erzfeind, auseinandersetzen. „Gladiatorin - Freiheit oder Tod“ ist der Auftakt einer historischen Jugendbuchreihe, welches zur Zeit des Alten Roms spielt. Das allein fand ich schon toll, da mich die Zeit der Antike sehr interessiert. Auch das hier der Fokus auf den weiblichen Gladiatoren liegt, welche es ja tatsächlich gegeben hat, war mal etwas neues. Auch bekannte historische Persönlichkeiten tauchen auf und spielen eine wichtige Rolle; darunter Julius Caesar und Kleopatra. Fallon selber war mir auch sympathisch. Ihr Vater ist Virico, der König des Keltenstammes der Cantae. Sie ist eine starke Kämpferin, lässt sich nicht leicht unterkriegen und legt einen großen Wert auf Ehre. Ich mochte wirklich, dass sie trotz aller Hindernisse immer wieder aufstand und nicht einfach aufgibt. Auch ihre Entwicklung im Verlauf der Handlung gefiel mir. Mit der Zeit lernt sie immer mehr, welches Spiel gespielt wird und versucht alles dem Ganzen einen Schritt voraus zu sein. Rom ist ein Ort voller Intrigen und Verrätern, da fand ich dies wirklich interessant zu beobachten. Ein Charakter der mir am besten gefallen hat ist Elka. Sie ist eine Sklavin und wird im Verlauf der Handlung zu Fallons bester Freundin. Sie hat eine sehr selbstbewusste, humorvolle Art und ich habe sie gleich ins Herz geschlossen. Die Freundschaft zwischen den beiden war großartig geschrieben und man merkt als Leser, dass die beiden einander vertrauen und füreinander da sind. Dazu kommt dann noch Caius, genannt Cai, ein römischer Legionär. Ihn selber mochte ich sehr, jedoch gefiel mir die Liebesbeziehung zwischen ihm und Fallon nicht so sehr, weswegen ich insgesamt nur 4 von 5 Sternen vergeben habe. Die Idee der Liebesgeschichte an sich finde ich gut, jedoch ging es meiner Meinung nach viel zu schnell mit den beiden. Besonders wenn man die Geschehnisse am Anfang des Buches in Betracht zieht, welche ich aufgrund von Spoilern hier nicht erwähne. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Beziehung sich langsamer entwickelt hätte, so dass sich die beiden erst einmal richtig kennen lernen und man ihre Gefühle als Leser auch besser mitverfolgen und nachvollziehen kann. Da die Liebesgeschichte jedoch nicht der Fokus der Handlung ist, hat es mich zum Glück nicht all zu sehr gestört oder abgelenkt. Richtig gut fand ich die Trainings- und Kampfszenen. Diese waren detailliert und es wurde auch nichts geschönt oder heruntergespielt. Es war damals eine brutale und gefährliche Zeit, was in dem Buch auch gut vermittelt wird. Mir gefiel, dass die Autorin da einiges an Recherche und historischen Fakten hineingewoben hat. Auch der Schreibstil war sehr ansprechend. Flüssig zu lesen und während der Handlung bleibt die Spannung erhalten, so dass ich das Buch auch schnell durch hatte. Am Ende könnte man denken, dass das Buch auch allein stehen könnte, jedoch fielen mir dann doch noch so einige unbeantwortete Dinge ein, auf die ich gerne noch eine Antwort hätte. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass da einiges in Band 2 eine Rolle spielen wird und ich freue mich darauf noch mehr von Fallon und den anderen (insbesondere Elka) zu lesen!

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