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Rezension zu
Der Kinderflüsterer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

The Whisperman

Von: elena_liest
16.08.2019

"Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss..." Tom zieht mit seinem Sohn Jake nach dem plötzlichen Tod seiner Frau in ein altes Haus in der Stadt Featherbank. Dort möchte er mit seinem eher schwierigen Sohn einen Neuanfang wagen, Abstand zu den schlimmen Erinnerungen schaffen und die Beziehung zu seinem Sohn verbessern. Was er nicht ahnt - in Featherbank sind vor 20 Jahren fünf Kinder verschwunden und erst vor Kurzem wurde wieder ein Kind als Vermisst gemeldet. Anfangs scheint noch alles gut zu gehen, doch dann hört Jake ein Flüstern unter seinem Fenster... Dieser Spannungsroman steckt voller unangenehmer Momente. Ein Kind, das mit imaginären Personen spricht - den Jungen im Boden, dem Mädchen mit den aufgeschürften Knien, Falter, die sich von Leichen ernähren und noch allerlei andere gruselige Dinge. Trotzdem wollte sich besagte Spannung nicht wirklich einstellen. Es handelt sich hierbei in meinen Augen eher um einen Kriminalroman mit einigen Horrorelementen, keinesfalls aber um einen Spannungsroman. Ein gutes Buch war es dennoch. Der Schreibstil war sehr angenehm, der Lesefluss hat sich bei mir schnell eingestellt und ich fand die kurz gehaltenen Kapitel aus den verschiedenen Erzählperspektiven sehr gelungen. Hier und da hätte ich mir aber etwas weniger Familiendrama gewünscht - dass Jake schwierig ist und sein Vater nicht gut damit umgehen kann, war dann irgendwann klar und hätte nicht noch gefühlte 100 mal wiederholt werden müssen. Auch die ein oder andere Verwicklung war mir zu viel des Guten, ich möchte hier aber nicht zu viel verraten. Vielleicht hätte man das Buch einfach nicht so groß als "besten Spannungsroman der letzten 10 Jahre" ankündigen sollen. Das war der Roman nämlich auf keinen Fall. So sind aber sehr viele mit extrem hoher Erwartungshaltung an das Debut von Alex North rangegangen, die dann im Endeffekt nicht wirklich erfüllt wurde. Schade! Denn wie gesagt, es ist ein gutes Buch, das sich leicht lesen lässt und mir auch viel Lesevergnügen bereitet hat. Ich vergebe 3,5 mit Tendenz zu 4 ⭐

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