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Rezension zu
Das Mädchen Jannie

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Phantasien eines Autors

Von: Harakiri
18.08.2019

Hinter dem etwas unscheinbaren, recht harmlos wirkenden Titel, verbirgt die Autorin wieder einen Psychothriller vom Feinsten. Jannie gehört einer Drückerbande an, wird von Miro dazu gezwungen, zu betteln und wehe, das Geld reicht am Ende des Tages nicht, dann gibt es Schläge. Als eines Tages eine beherzte Anwohnerin eingreift, gelingt Jannie die Flucht. Doch sie gerät vom Regen in die Traufe und landet bei einem Mann der seine grässlichen Phantasien an ihr ausleben will. Dabei ist er anfangs ganz nett zu Jannie. Petra Hammesfahr ist immer wieder ein Garant für spannende Lesenstunden. Sie bleibt nicht an der Oberfläche, Petra Hammesfahr blickt hinter die Kulissen. Die Drückerband um Miro fand ich sehr authentisch beschrieben und auch die Autorenerlebnisse wirkten wie aus dem Leben gegriffen. Einzig der Bauer war mir mit der Zeit ein wenig zu viel. Das Buch startet spannend und man klebt förmlich an den Zeilen, begleitet Jannie auf ihrer Flucht, bangt mit ihr im Haus und leidet mit der kranken Mutter mit, die sich nicht verständlich machen kann. Der Mittelteil und das Ende zogen sich dann für mich ein wenig, hier war mir zu viel Action um den Autor und seine Bloggerin, die für mich eher wie Füllmaterial wirkten. Das Buch ist eigentlich Teil der Serie um Kommissar Klinkhammer, kann aber auch sehr gut für sich gelesen werden, wenn man die ersten Teile der Reihe nicht kennt. Zu Anfang ist Klinkhammer eher Hintergrundmaterial, bekommt aber dann im Laufe des Buches immer mehr Raum für seine Ermittlungen. Allerdings liest man von Klinkhammer wenig Privates, seine Story zieht sich nicht wie ein roter Faden durch alle Bücher - und darum bleibt er ein wenig blass, was aber der Geschichte an sich nicht schadet. Fazit: Supertoller Beginn, spannend, gegen Ende flacht die Handlung dann leider etwas ab, aber dennoch wieder ein klasse Buch aus der Feder meiner Lieblingsautorin.

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