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Rezension zu
Eden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine ergreifende und kraftvolle Mehrgenerationen-Familiensaga

Von: Daniela
18.08.2019

Eden ist die prächtige Villa in Long Harbour, einst 1925 von Bunny & Sadie Meister gebaut. Das Haus gehört der Familie über mehrere Generationen hinweg, jetzt sind Becca und ihren beiden Brüder die derzeitigen Besitzer. Nach dem unerwarteten Tod ihres Ehemanns Dan erfährt die 70-jährige Becca Fitzpatrick dass ihr Mann die Pensionskasse falsch verwaltet hat, sie nun mittellos und verschuldet ist. Sie kämpft dafür, dass das Haus in der Familie bleibt und sieht sich gezwungen ihre Familie um Hilfe zu bitten. Deshalb lädt sie ihre Familie und ihre Brüder mit Familien auf Eden, um den 4. Juli 2000 gemeinsam zu feiern. Als ihre Großfamilie zusammenkommt, entscheidet Becca dass es Zeit ist, die gut behüteten Familiengeheimnisse zu enthüllen… Jeanne McWilliams Blasberg schaffte es mit ihrer Mehrgenerationen-Familiensaga, dass ich bei dieser Geschichte keinesfalls emotionslos bleiben konnte. Der Erzählstil ist angenehm und ich klebte förmlich an der Geschichte, die komplex angelegt und zunehmend spannender, dramatischer wird. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Für den Leser wird schnell klar, dass Eden keineswegs ein Paradies für Familien ist. Die Familiengeheimnisse ziehen sich in den Roman wie ein roter Faden und verknüpfen sich mit den historischen Hintergründen, wie der Börsencrash, den Hurrikan von 1938 und den Zweiten Weltkrieg. Der Stammbaum am Anfang des Romans, hilft dem Leser die Familienmitglieder besser kennenzulernen. Die Charaktere sind wunderbar und authentisch gezeichnet, ich konnte mitfühlen und mich in den Charakteren hineinversetzen. Die Familie hält auf Eden an Traditionen fest, in jede Generation gibt es Geheimnisse. Die Mutter-Tochter-Beziehungen sind kompliziert. Die Mädchen wurden nicht aufgeklärt, bei Schwangerschaft wurden sie aus Eden weggebracht und ihre Baby´s wurden zur Adoption freigeben… Zudem wurden Krankheiten wie Epilepsie totgeschwiegen. Frauen hatten keine Rechte und bei psychischen Erkrankungen oder Depressionen sollten sie sich in einem Sanatorium erholen. „Eine Art Sommercamp für Erwachsene.“ – Zitat Seite 135 Erst in das Jahr 2000 wird akzeptiert, dass eine Frau auch ohne Mann ein Kind großziehen kann. Für Sarah, Becca´s Enkelin, werden zum Glück die Traditionen nicht mehr so streng ausgelegt. Der Babysegen am Ende des Buches ist wundervoll! Das deutsche Cover hat mich sehr angesprochen und gefällt mir besser als das Originalcover. "Eden“ ist ein ergreifender und kraftvoller Debütroman von Jeanne McWilliams Blasberg. Die Geschichte hat mich gefesselt und die Charaktere haben auch nach dem Lesen einen deutlichen Eindruck hinterlassen. Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung, ich würde mich freuen wenn es eine Fortsetzung des Romans gäbe! Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

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