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Rezension zu
Der dunkle Bote

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

August Emmerich und Ferdinand Winter

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
18.08.2019

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Der dunkle Bote“ von Alex Beer Der zweite Reiter / Die rote Frau / Der dunkle Bote Wien – Sonntag, 31. Oktober 1920 – Freitag, 24. Dezember 1920 „Ein unerwarteter Kälteeinbruch hat die Ernten vernichtet, jeder dritte Mann ist arbeitslos, und das organisierte Verbrechen hat Hochkonjunktur“ Mitten in der schlimmsten wirtschaftlichen Lage die Wien je erlebt hat, ermitteln Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter in einem äußerst spektakulären Mordfall. Einem jungen Mann wurde die Zunge herausgeschnitten und sein Körper war von einer Eisschicht bedeckt. Kurze Zeit später wird noch eine weitere schaurig zugerichtete Leiche gefunden. Emmerich und Winter versuchen Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen zu finden, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Neben seiner Arbeit ist Emmerich weiterhin auf seinem persönlichen Rachefeldzug gegen seinen Erzrivalen Xaver Koch, der mittlerweile eine Größe in Wiens Unterwelt geworden ist. Er hat Emmerichs Lebensgefährtin Luise entführt und entpuppt sich mehr und mehr als äußerst gefährlicher Gegner… Fazit: Alex Beer ist das Pseudonym der österreichischen Schriftstellerin Daniela Larcher und sie legt hier ihren dritten Kriminalroman um den Ermittler August Emmerich vor. Bereits mit ihrem ersten Band konnte die Autorin mich mit ihrem Erstlingswerk in ihren Bann ziehen und die Sogwirkung hat auch bei dieser Geschichte nicht aufgehört. Die Seiten sind wieder nur so dahin geflogen. Für mich ist dieser Krimi ein absoluter Pagerunner. Und August Emmerich gehört weiterhin zu meinen absoluten Lieblingsermittlern. Wie schon in den vorangegangenen Bänden ist der Schreibstil von Alex Beer, lebendig, flüssig und sehr detailliert. Wieder lässt sie den Lokalkolorit des alten Wiens und seinen dort lebenden Menschen in die Erzählung mit einfließen. Sie zeichnet ein sehr klares Bild der damaligen sehr düsteren Zeit und schont uns Leser nicht. Sehr gut hat mir die neue Protagonistin gefallen. Die Journalistin Alma Lehner ist gut kreiert, hat Ecken und Kanten und ist August Emmerich nicht unähnlich; beide kämpfen für Gerechtigkeit. Ich würde mich freuen, wenn sie im 4. Band – der wohl schon in Planung ist – wieder eine Rolle spielen würde. Sie ist eine absolute Bereicherung in dieser Geschichte und gerade das Thema „Unterdrückung der Frau“, das eng mit ihr in Verbindung steht, hat Alex Beer in diesem Zusammenhang hervorragend recherchiert. Obwohl dieser Teil wieder ein abgeschlossener Fall ist, würde ich doch raten mit dem ersten Teil zu beginnen. Letztlich bauen die Erzählungen aufeinander auf und viele Fakten würden sonst einfach fehlen, zumal sich die Protagonisten Emmerich und Winter auch von Buch zu Buch weiterentwickelt haben. Ein absolut spannender und atmosphärischer Krimi, – weiter so Alex Beer. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall! Besten Dank an den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar.

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