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Rezension zu
Nullsummenspiel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nullsummenspiel

Von: Kerstin C.
19.08.2019

Das Cover besticht durch den Titel in Großbuchstaben. Direkt auf einen zu scheint ein Projektil zu fliegen, dass einen Farbtupfer auf dem blau weißen Cover darstellt. Nimmt man das Buch in die Hand, kann man im Hintergrund ganz viele Gleichungen und mathematische Formeln sehen. Diese stehen für die besonderen Fähigkeiten der Protagonistin. Ich wurde durch den Titel und den Klappentext von diesem Buch magisch angezogen. Für mich reichten die Worte: „gut in Mathe“ aus, um mich für das Buch zu interessieren. Viel mehr habe ich über das Buch nicht gelesen. So ist mir auch erst beim Lesen aufgefallen, dass es nicht hundertprozentig in mein Beuteschema passt. Der Thriller Aspekt ist ganz und gar mein Ding, doch um Science- Fiction mache ich in der Regel einen großen Bogen. Aber wenn ich ein Buch mit Mathematik in die Finger bekomme, ist das Genre fast nebensächlich. In einem früheren Leben habe ich mal Mathematik studiert und war nun gespannt, wie viel Mathematik wirklich in dem Buch drin steckt. Ich muss gestehen, ich hätte mit mehr Mathematik gerechnet. Doch da es kein naturwissenschaftlicher Roman ist, sondern zur Unterhaltungsliteratur zählt will ich mit dem Anteil mal zu frieden sein. Die Protagonistin hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann das Handeln der Menschen und Dinge um sie herum genau berechnen. Ihre Welt besteht aus Zahlen, Gleichungen und Vektoren. Sie nimmt ihre Umgebung durch Zahlen war und kann so ganz genau die Flugrichtung und das Ziel von Projektilen bestimmen. Die Erwähnung von Formeln und Gleichungen werden in der Regel nur angedeutet und nicht weiter vertieft. So dass für das Verständnis der Handlung keine Mathematischen Fähigkeiten voraus gesetzt werden. Irgendwie finde ich das Schade, aber es würde die Zielgruppe doch zu sehr einschränken. Ich fand die Protagonistin Cas Russell faszinierend. Sie kann zum Beispiel an der Staubdicke erkennen, wie lange etwas nicht benutzt worden ist. Wohlgemerkt auf ein paar Stunden genau berechnet. Da musste ich ein wenig schmunzeln. Sie soll bitte nicht bei mir in der Wohnung schauen, wie lange dort kein Staub mehr gewischt worden ist. Für mich war der Roman spannend aufgebaut. Allerdings wurde mein Lesefluss durch die Andeutungen von Formeln und Gleichungen gebremst. Hier hätte ich mir ein paar mehr Ausführungen gewünscht. Ich wäre gerne in das Wieso Weshalb Warum tiefer eingestiegen, um die Fähigkeiten von Cas Russell besser verstehen zu können. So hatte ich das Gefühl, als wenn absichtlich nur mit ganz vielen Gleichungen um sich geschmissen wurde, ohne diese richtig zu verwenden. Der Roman hat mich gut unterhalten, mein Mathe Herz wurde aber leider enttäuscht. Da hatte ich mir mehr erhofft. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält bis zum Schluss an. Wer spannende Action Thriller mag und sich von mathematischen Formeln nicht abschrecken lässt kommt hier auf seine Kosten.

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