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Rezension zu
Erlöse mich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Familie

Von: wal.li
12.04.2015

Seit einem Jahr hat Joe O’Laughlin eine neue Patientin. Marnie Logan kam zu ihm als ihr Mann Daniel spurlos verschwand. Ein gutes Jahr ist das nun schon her und O’Laughlin hat nicht den Eindruck, dass es Marnie besser geht. Anscheinend verschweigt sie etwas. Außerdem zwingt der Kredithai ihres Mannes sie, die Schulden bei seinem Escort-Service abzuarbeiten. Wie soll Marnie das nur ihren beiden Kindern erklären? Als sie bei einem ihrer Aufträge Owen kennenlernt, der sehr depressiv zu sein scheint, kann sie nicht anders, als ihm Mut zu zu sprechen. Und für so etwas verlangt man kein Geld. Marnies Aufpasser ist da natürlich anderer Meinung. Mal wieder einer der Thriller, die Beklemmung auslösen. Marnies Welt ist bereits seit ihrer Kindheit aus den Fugen geraten. Sie saß mit im Auto als ihre Mutter einen schweren Unfall hatte, bei dem sie starb. Wie schwer muss es für ein Kind sein, dies miterleben zu müssen. Marnie ist immer um Normalität bemüht. Und so kommt sie auch ihrem Psychologen eigentlich recht normal vor, problembehaftet zwar durch die miese Situation, die ihr Mann hinterlassen hat, aber doch normal. Doch als Marnie Joe bittet, ihr zu helfen und herauszufinden, was mit ihrem Mann geschehen sein könnte, kommen einige seltsame Dinge ans Tageslicht, die ein eigenartiges Licht auf Marnie werfen. O’Laughlin kann sich keinen Reim darauf machen. Eine ganze Weile weiß der Leser mehr als Joe, aber er weiß durch geschickte Wendungen, nicht wirklich, was er weiß. Der Autor regt zu Vermutungen und falschen Schlüssen an und befeuert dabei immer die Vorstellung, des beobachtet Werdens, des Misstrauens. Was wird noch geschehen, wer wird schneller sein? Aufgrund ihrer psychischen Aufstellung schafft es Marnie allerdings nicht sympathisch zu werden und auch O’Laughlin scheint sich in etwas zu verrennen. Ein zwar fesselnder, aber aufgrund der Charakterstudie des Opfers und ihrer Verbandelung mit ihrem Therapeuten, kein Thriller, der am Ende aufatmen lässt. Eher bleibt eine unterschwellige Bedrohung, die für den nächsten Band der Reihe Unannehmlichkeiten befürchten lässt. Mit etwas Wiederwillen doch verschlungen, ein Roman, über den sich jeder selbst eine Meinung bilden muss. 3,5 Sterne

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