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Rezension zu
Was dein Tier dir sagen will

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Tod ist erst der Anfang

Von: Kerry aus Berlin
12.04.2015

Pea Horsley ist von Beruf und aus Berufung Tierkommunikatorin. Zu ihrer eigenen Familie gehört Kater Texas und Mischling (halb Beagle, halb Jack Russel mit einem Schuss Labrador) Morgan. Pea, die vorher noch keinen Hund hatte, entdeckt Morgan auf einer Decke im Londoner Tierheim Mayhew Animal Hope. Morgen war ein sehr eigener Hund, bevor er in das Londoner Tierheim kam, war er zuvor in der Todeszelle eines anderen Tierheims und obwohl er gerettet wurde, wohl fühlte er sich im "normalen Tierheimbetrieb" nicht. Doch Pea sah ihn und es war eine Seelenverwandschaft vorhanden und nach einer positiven Vorkontrolle durfte Morgan bei ihr und ihrer Partnerin einziehen. Die beiden waren ein tolles Gespann. Morgan war zwar recht eigen in einigen Dingen, doch coachte er auch zusammen mit Pea Seminarteilnehmer, die Tierkommunkation erlernen wollten. Als Morgan bei Pea einzog, war er schon nicht mehr ganz jung und nach einigen Jahren kamen sie dann doch, die Alterserscheinungen. Erstmalig musste sich Pea mit Morgans Tod nach einem Schlaganfall auseinandersetzen, den er sehr gut überstanden hat, aber es war knapp. Von diesem Zeitpunkt an wusste Pea, dass ihre gemeinsame Zeit langsam aber stetig ablief. Schon häufiger hatte sie auf Bitten von Klienten Kontakt mit deren verstorbenen Tieren aufgenommen, doch auch das Wissen, dass es den Tieren (teils nach schwerer langer Krankheit) nach ihrem Tod besser geht, macht den eigenen Verlust nicht weniger schmerzhaft. Morgen instruierte Pea, ein Buch über dieses Thema zu schreiben, ein Buch über den Abschied von einem geliebten Familienmitglied. Doch Pea beschreibt in diesem Buch nicht nur ihr Leben mit Morgan und seinen "Aufstieg", auch andere Fallbeispiele aus ihrer beruflichen Praxis finden Gehör und was sie beschreibt, klingt fast unglaublich, denn diese verstorbenen Tiere konnten Angaben zu ihren Besitzern und dem Leben mit ihnen machen, das konnte ein Außenstehender einfach nicht wissen und auch wenn in all diesen Erzählungen der Tod eine Rolle spielt, so bleibt zum Schluss dennoch eines: Hoffnung, Hoffnung auf ein Wiedersehen mit diesem verstorbenen Familienmitglied. Der Tod ist erst der Anfang! In diesem wundervoll und sehr einfühlsam erarbeiteten Buch berichtet die Autorin aus ihrer Praxis als Tierkommunikatorin, wie die Tiere einiger ihrer Klienten ihren "Aufstieg" erlebt haben, was sie fühlten und wie es ihnen jetzt ergeht. Teils habe ich fast mit Unglauben gelesen, was diese Tiere ihr mitteilten, was sie und ihre Menschen erlebt hatten, als das Tier noch am Leben war. Besonders beeindruckt hat mich, mit wie viel Wärme und Liebe diese Erlebnisse wiedergegeben wurden, sodass ich mehr als einmal in Tränen aufgelöst dasaß und nicht weiterlesen konnte, bis ich mich wieder etwas gefangen hatte. Dieses Buch ist der Kategorie "Sachbuch" einzuordnen, aber ist es das wirklich, ein Sachbuch, wenn doch so viel Gefühl und so viele Emotionen mit im Spiel sind? Abschließend kann ich sagen, dass mir dieses Buch sehr viel Hoffnung gemacht hat, denn auch ich habe eine tierische Familie, die ich alle überleben werde und ich weiß, wenn diese Zeit kommen wird, wird es mir das Herz brechen, doch ich werde dann versuchen im Sinne meiner "tierischen" Familie zu handeln und die Hoffnung nie aufgeben, sie nach ihrem "Aufstieg" (der hoffentlich noch sehr viele Jahre auf sich warten lässt) erneut wiederzusehen.

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