Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
R.I.P.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn Mobbing zu weit geht.

Von: Rosa | Buchgeschnipsel aus Stuttgart
24.08.2019

ERSTER EINDRUCK: Das Cover ist herrlich. Die Geschichte spielt im Winter, daher unheimlich passend. Die Thematik ist kalt und teilweise schwer zu verdauen. Ich habe hier eine Trigger Warnung in Bezug auf Mobbing vermisst. INHALT: Seine Opfer sind jung und unschuldig. Sie betteln um Verzeihung, danach werden sie auf brutalste Art ermordet. Die Morde landen auf Snapchat, so dass Freunde und Familie daran teilhaben können. Kommissar Huldar und Psychologin Freya arbeiten erneut gemeinsam an den Fällen. Was bewegt jemanden dazu solche Taten an Jugendlichen zu begehen? Wenn Mobbing zu weit geht. Ich konnte teilweise die Schilderungen über die Mobbing Opfer und was alles den Kindern angetan worden ist, nur mit schwerem Herzen lesen. So detailreich erzählt, dass es weh tut. Mobbing ist ein absolut heikles Thema und sowohl für das Opfer als auch für den Täter kein Zuckerschlecken sich damit auseinander setzen zu müssen. Mobbing fällt den wenigsten auf, denn es gibt so viel unterbewusstes Mobbing, dass es einem erst klar wird, wenn man darauf angesprochen wird. Das Opfer spricht es vor Angst, dass es schlimmer werden könnte erst gar nicht an. Der Täter realisiert es erst gar nicht. Es gibt immer ein warum. Mobbing entsteht nicht aus Langeweile. Für jede unserer Aktionen gibt es einen Trigger, den gilt es heraus zu filtern und das wird in R.I.P mit Freyas Figur sehr gut an den Tag gebracht. Was zusätzlich im Buch angesprochen wird ist Homosexualität und LGBQT, doch ich weiß nicht genau, was die Autorin uns damit sagen möchte. Alles wird sehr Oberflächlich angesprochen, kurz geht es um Outing, doch nichts wird tiefer eingegangen. Immerhin scheint Hulder, die Hauptfigur, keinerlei Probleme damit zu haben und das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Ein guter Thriller, wie wir ihn von Yrsa gewohnt sind. Für meinen Geschmack ein wenig lang, hätte man um gut 100-150 Seiten kürzen können.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.