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Rezension zu
Mit 80 Viechern um die Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rund um die Welt ohne Geld

Von: Silvi Sommer
24.08.2019

Zu Anfang sucht Markus Huth die Ruhe, er möchte einfach nur mal abschalten von seinem Job als Journalist. Berichte über die Luxusprobleme der heutigen Zeit haben ihn ausgelaugt und ins zweifeln gebracht. Um Ruhe und Abstand zu finden zieht es ihn in die einsamen Weiten Bulgariens. Als er nach mehreren Tagen und einigen mal mehr oder weniger tiefergehenden Gesprächen mit Leuten ins Gespräch kommt die ebenfalls in diesem Hostel wohnen. Erfährt er zu seinem Erstaunen das er der einzige zahlende Gast im ganzen Haus sei. Alle anderen Gäste verdingen sich die Unterkunft mit arbeiten die aber auch wirklich keinen so richtig ins Schwitzen bringen und die dort nicht wirklich in Arbeit ausarten. Da ist zum Beispiel Barcelona, ein junger Mann aus Montevideo, er erklärt Markus alles über Housesitting und Volunteering und gibt ihm Tipps wie er es selber auch anstellen kann Urlaub in den tollsten Ecken der Welt zu machen ohne dafür zu bezahlen und wenn man Glück hat sich stattdessen in den tollsten Villen wiederfindet um sich dort um die Haustiere zu kümmern. Er zeigt ihm im Internet die passenden Seiten auf denen er sich nur anmelden muss. Markus ist begeistert von dieser Idee , angemeldet hat er sich schnell und sein Profil und Lebenslauf sind schnell hochgeladen. Er bewirbt sich um einige für ihn sehr interessante Jobs . Dann heißt es warten aber es dauert und dauert und als er nach gefühlten 6 Wochen keinerlei Resonanz erfährt ist er kurz vor der Beerdigung dieser Idee. Als sich Martin aus la Gomera Hilfesuchend an ihn wendet. Jetzt muss alles ganz schnell gehen, denn Martin muss nach Leipzig zu seiner Frau und er, Markus muss noch mit allen Tieren vertraut gemacht werden um die er sich zu kümmern hat, schließlich ist er als Haustiersitter gebucht. Also ab nach La Gomera, die grüne Insel die keinen eigenen Flughafen hat und so landet er auf Teneriffa um mit der Fähre, auf der übrigens fast nur Hippies verschiedenen Alters mitfahren um nach La Gomera zu kommen. Martins Haus ist dort in den Bergen . Martin holte ihn mit seinem klapprigen Jeep von der Fähre ab. Dabei lernte er schon den ängstlichen Hund Mini kennen. Na ja, liebe auf dem ersten Blick war es nicht gerade aber auch bald würden sie gut miteinander auskommen. Nicht nur das. La Gomera entpuppte sich als seine herzinsel und auf einem Fest zu dem ihm die NachbarHippis mitschleppen entdeckt er seine Nena. Aber zu der Zeit weiß er es noch nicht das sie beide füreinander bestimmt sind. Auch noch nicht als sie beide bei einem gemeinsamen Ausflug aus der geheimnisvolle Quelle trinken, denn la Gomera ist eine Insel auf der heute noch Schamanen, Hexen und Zauberer großen Einfluss auf das Leben aller haben. Selbst Nena ist eine von ihnen, denn sie stammt aus einer Hexenfamilie. Bis die beiden allerdings ein Paar werden, geht noch einige Zeit und ein paar Tiersitterjob in verschiedenen Ländern ins Land. Als Markus erneut von Martin auf La Gomera gebucht wird, klappt es auch mit der gemeinsamen liebe von Nena und ihm. Als die Zeit um war und die Zeit kam als es hieß Abschied zu nehmen. Fragte Markus ob sie auf ihn warten würde aber Nena ganz die Taffe, macht Nägel mit Köpfen und sagte ihm das ab jetzt sie beide zusammen diesen Job machen werden. Ab da war es dann auch noch leichter einen Job zu bekommen. Als Paar strahlte man sehr viel mehr Seriösität aus als ein junger Mann. Sein schreibstil ist leicht und flüssig, man kann sich die Situationen sehr gut vorstellen die er beschreibt. Er nimmt einen im wahrsten Sinne des Wortes mit auf seine Reisen. Selbst in das entlegenste Kirgisistan wo er sich in einem Projekt des NaBu um Schneeleopaden kümmert. Fühlte ich mich der Leopardin Alcu so nahe, das ich gerne ihr seidiges Fell gestreichelt hätte. Die Wildhüter hatten sie aus einer Falle von Wilderern befreit und gerettet. Ein Fell von dieser wunderschönen Wildkatze ist mehrere tausend Dollar Wert und damit für viele das zig fache eines Jahreslohns. Da ist die Versuchung der Wilderei sehr hoch. Zum Glück gibt es aber auch sehr hohe Strafen für die Wilderer die man erwischt und so hoffen wir weiter das diese hübsche Wildkatze nicht ausstirbt. Es sind diese zusätzlichen Infos die mir gut gefallen haben und manchmal gab es was zum schmunzeln und auch zum wütend werden , wenn ich nur an dieses arrogante Familientrio aus Deutschland denke , die die ihre Volontäre wie Sklaven halten und ohne Skrupel ausbeuten. In der Mitte des Buches sind einige schöne Photos von den Tieren die er betreut hat. Sie sind nicht nur schön anzuschauen, sondern sie zeigen auch einen Ausschnitt seiner „Arbeit“. Für mich hätten es ruhig noch mehr sein können . Seine Erlebnisse und Aufenthalte auf allen Kontinenten haben ihm alle ziemlich gut gefallen, bis auf das Erlebnis mit dem schrecklichen deutschen Mutter Töchter Trio in Sri Lanka. Beim lesen wird man richtig sauer und wütend auf diese arroganten „Tussis“ und würde sie am liebsten verprügeln . Es ist ein Buch was Fernweh weckt , mir hat es sehr viel Freude beim lesen gemacht. Nur der Titel ist etwas verdreht. Wann ist er mit 80 Tieren um die Welt ? Am Ende des Buches gibt er gute Tipps wie und was man tun kann wenn man auch Housesitter werden möchte. Heute leben Nena und Markus gemeinsam auf La Gomera und ich wünsche seiner kleinen Familie alles Glück dieser Welt. Ich danke dem Blogger Portal für dieses Exemplar

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