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Rezension zu
Die Karte der zerbrochenen Träume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Flucht und starke Frauen

Von: Buchwoerter/ FrauWunderInPerson
31.08.2019

>> „Geschichten lindern den Schmerz des Lebens, nicht den des Sterbens.“< Zu Beginn muss ich sagen, dass dieses Buch ein wunderschönes Cover besitzt. Unter der Schutzfolie wird das arabische Muster, welches an Mosaike erinnert, weiter aufgegriffen. Auch im Buch ist eine wunderschöne Karte abgebildet und die einzelnen Länder werden mit kurzen Texten schemenhaft in ihrer Form umrissen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Thema „Flucht“ ist hochaktuell und gerade deswegen hat mich dieser Roman so sehr angesprochen. Oft erfahre ich nur die Spitzen von Kindern, die aus Syrien geflüchtet sind. Eine ganz fiktionale Geschichte über Flucht, Vertreibung und der Suche nach Sicherheit ist dahergehend sehr spannend. Nour ist der Hauptcharakter dieser Geschichte, die eng verwoben mit der Fabel von Rawiya ist. Beide bestreiten den selben Weg und müssen sich behaupten. Die Fabel hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht zugesagt. Es war zwar schön Parallelen zu sehen und mehr über das 12. Jahrhundert zu erfahren (einige Charaktere gab es wirklich), dennoch konnte sie mich nicht überzeugen, sodass ich sie nur überflogen habe. Nour zu begleiten mit ihren kindlichen Ansichten, ihren Fragen und Ängsten fand ich hingegen spannend. Nour sieht die Welt in Farben und versucht alles zu begreifen, dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Die Flucht ist grauenhaft und Nours Familie muss einiges erleiden. Die Reiseroute kann man mithilfe der abgebildeten Karte verfolgen, was ich sehr gelungen fand. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung ausführlicher inhaltlich und emotional dargestellt werden. Mir war es manchmal einfach zu knapp. Außerdem ist anzumerken, dass der Sprachstil nicht emotional ist, was an einigen Stellen bestimmt zur stärkeren Identifikation beigetragen hätte. Insgesamt hat mir der Roman gefallen, auch wenn die Fabel mir nicht zugesagt hat, war es spannend Nour auf ihrer Flucht zu begleiten.

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