Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die kleine Straße der großen Herzen

Als Reihe ganz zauberhaft - als Einzelband eine Enttäuschung

Von: Kathrins Home
02.09.2019

„Ein Freitag in der Valerie Lange, und doch war er kein Freitag wie jeder andere, denn eine dunkle Wolke hing über der Straße. Jeder sah sie, spürte sie, auch wenn noch nicht jeder von der traurigen Nachricht erfahren hatte.“ (Auszug S. 68, 1. Absatz) Da ist es also, das Ende der Valerie Lane bzw. der Buchreihe, die uns in den vergangenen Monaten so stimmungsvoll nach Oxford mitgenommen hat. Die Autorin Manuela Inusa hat uns in die geschichtsträchtige Valerie Lane – benannt nach der guten Seele Valerie Bonham, einer Ladenbesitzerin, die sich Anfang 1900 liebevoll um andere kümmerte – geführt, in der es insgesamt 6 Ladengeschäfte gibt: Ein Teegeschäft „Lauries Tea Corner“; einen Strickwarenladen „Susans Wool Paradise“; ein Süßwarengeschäft „Keira`s Chocolates“; einen Antiquitätenladen „Ruby`s Antiques“, einen Geschenkeladen „Orchid`s Gift Shop“ und einen Blumenladen „Emily`s Flowers“, der übrigens von dem einzigen männlichen Ladeninhaber in dieser Straße geführt wird. Im letzten Band mit dem wieder so schön gestalteten Cover (am liebsten würde ich sofort nach Oxford fahren und durch diesen Rosenbogen maschieren...) bekommen wir nun eine Art Zusammenfassung, aber auch eine individuelle Geschichte rund um Tobin in gewohnt lockerer Erzählweise, die sich sehr gut und flüssig lesen lässt. Aber dennoch fehlt auch in diesem Band etwas von der Tiefe, welche mich vor allem im ersten Band so gefesselt hat. Die Gestalten wirken eher blass und es macht Sinn, die vorherigen Bände gelesen zu haben, um sich auch von Band 6 fesseln zu lassen. Somit regt sich auch hier in mir der Wunsch, dass alle Bände in einem Sammelband zusammengefaßt mehr Sinn machen – gerade auch im Hinblick auf die Länge des letzten Bandes (nach 282 Seiten ist die Geschichte auserzählt; den Rest füllen wieder – zugegebenermaßen leckere – Rezepte und eine Leseprobe des nächsten Romans der Autorin). Ihr vermisst eine Zusammenfassung des Inhalts? Ich mag euch kaum verraten, was dieses Mal passiert, sonst ist fast alles erzählt – nur so viel: Tobin ist in seiner Gefühlswelt zerrissen und daran Schuld sind zwei Frauen der Valerie Lane. Aber auch bei den anderen passiert viel – ich sage nur: Kindersegen :-) Oh weh, vielleicht merkt ihr meine Zerrissenheit: einerseits finde ich die ganze Valerie-Lane wirklich zauberhaft und lesenswert; andererseits bin ich von einigen Bänden (wie auch dem aktuellen) enttäuscht und frage mich, warum man diese wunderbare Idee einer so stimmungsvollen Straße in Oxford mit seinen tollen Protagonisten in einzelne Bände zerrissen hat, was dem Ganzen meines Erachtens viel Charme nimmt. Nun, daher mein Tipp: nehmt euch alle Bände zur Hand und lest sie in einem Rutsch durch :-) und vergesst auch nicht, die leckeren Rezepte nachzukochen!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.