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Rezension zu
Stranger Things: Finsternis - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original

Interessante Geschichte zu Hoppers Vergangenheit mit kleinen Schwächen

Von: Cathis's Kopfkino
04.09.2019

Anlässlich zur dritten Staffel brachte der Penguin Verlag endlich auch den zweiten lang ersehnten Band der Stranger Things Reihe heraus. Dieses mal geht es um unseren Zuschauerliebling Jim Hopper, der mir gerade in der neuen Staffel mitunter am besten gefallen hat. Generell war diese Staffel sowieso für mich ein absolutes Highlight, aber darum soll es ja jetzt nicht gehen. Auf das Buch habe ich mich wahnsinnig gefreut, vor allem da man bis jetzt nur kaum etwas über Hoppers Vergangenheit weiß. Und auch der Klappentext klingt ganz nach meinem Geschmack. Aktuell habe ich ja sowieso Krimis für mich entdeckt und das Buch geht, zumindest am Anfang, ein wenig in diese Richtung. Später entwickelt sich die Story eher zum Genre Thriller/Mystery. Der Start des Buch war wirklich top. An einem verschneiten Tag an Weihnachten sitzen Hopper und Eleven in seiner Hütte fest und wissen nichts mit sich anzufangen. So kommt es dann, dass Hopper, anfangs zwar eher unfreiwillig, anfängt, von seiner Zeit nach dem Militär in New York zu erzählen, womit dann der eigentliche Handlungsstrang beginnt. Zwischendurch kehren wir aber immer wieder in die Gegenwart zurück. Diese Zwischensequenzen haben mir mitunter am besten gefallen. Die Beziehung der beiden ist so einmalig und süß beschrieben, vor allem seine Liebe zu Elfie ist richtig herzzerreißend. Meinetwegen hätten diese Passagen sogar noch um einiges länger sein können. Von diesem untypischen Vater/Tochter Duo kann man einfach nicht genug bekommen. Seine Erzählung startet mit einer Vorstellung seiner Familie. Diane und Sara kannte man bereits aus Erzählungen, jedoch bekommt man hier erstmals einen richtigen Eindruck von der kleinen, damals noch glücklichen Familie. Ist Hopper in der Serie anfangs eher als grummeliger Polizist bekannt, scheint er dort vollkommen ausgewechselt. Dennoch erkennt man seinen Charakter doch irgendwie wieder. Der Autor hat Hopper toll aufs Papier bekommen und man merkt auf jeden Fall, dass er sich sorgfältig mit ihm auseinandergesetzt hat. Auch direkt ans Herz gewachsen ist mir seine Kollegin Delgado, die absolut tough und schlagfertig ist. Als einzige weibliche Kommissarin muss sie sich bei ihren Kollegen auch durchsetzen können, um nicht unterzugehen. Ständig hat sie einen guten Spruch auf Lager. Das noch neue Ermittlerpaar hat eine tolle Dynamik zusammen, welche unmittelbar mit einem neuen Mordfall konfrontiert werden. Daraus entwicklen sich einige Untersuchungen, die wirklich spannend zu verfolgen waren. Gegen Mitte fängt das Buch dann aber an etwas langatmig zu werden. Auch wenn mir die Beschreibungen der Stadt tendenziell sehr gut gefallen haben, waren mir diese an manchen Stellen doch zu viel. Über Seiten ist meiner Meinung nach nicht wirklich etwas passiert und plötzlich ging dann gegen Ende dann doch alles viel zu schnell. Irgendwie war die Auflösung des Ganzen viel zu überstürzt. Und eine Sache wurde leider gar nicht erst thematisiert, die mich brennend interessiert hatte. Bis auf die Tatsache, dass man Hoppers Wesen besser verstehen lernt, ist die Geschichte also mehr oder weniger für sich alleinstehend zu betrachten. Insgesamt kann ich das Buch also jedem empfehlen der Bock auf eine Story hat, die sich mit einer mysteriösen Mordserie und den New Yorker Gangs der 70er Jahre beschäftigt, oder einfach jedem Stranger Things Fan, der mehr über Hopper's Vergangenheit erfahren möchte.

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