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Rezension zu
Das Schmetterlingszimmer

Schöne, fesselnde und unterhaltsame Familiengeschichte

Von: Fanti2412
05.09.2019

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Posy Montague, die kurz vor ihrem 70. Geburtstag steht und allein in ihrem elterlichen Haus „Admiral House“ lebt. Posy liebt dieses riesige Anwesen und hat vor Jahren einen prachtvollen Garten dort angelegt, den sie immer noch pflegt und sehr liebt. Als Kind musste sie ihr Elternhaus verlassen, als ihr Vater starb und sie wuchs dann bei ihrer Großmutter auf, da es ihre Mutter in die Welt zog. Erst als erwachsene Frau kam sie mit ihrer Familie zurück nach Admiral House. Nie wieder betreten hat sie jedoch seit damals das Schmetterlingszimmer ihres Vaters, das sich in einem Turm etwas abseits vom Haupthaus befindet. Zu schlimm sind die Erinnerungen, die sie damit verbindet. Durch einen Zufall begegnet sie im nahe gelegenen Ort Freddie wieder, der vor rund fünfzig Jahren ihre erste große Liebe war und der sie ohne ein Wort oder erkennbaren Grund damals verlassen hatte. Sie ahnt nicht, welches Geheimnis Freddie seit damals mit sich herum trägt. Dennoch lässt sie sich auf ihn ein und beginnt zumindest eine vorsichtige Freundschaft mit ihm. Doch in diesem schönen Roman geht es nicht nur um Posy. Auch ihre beiden Söhne Sam und Nick spielen eine Rolle und noch einige andere Nebenfiguren. Nick kehrt nach 10 Jahren in Australien zurück nach England. Seine Geschichte, die Gründe warum er damals England verließ und sein Neuanfang spielt ebenfalls eine Rolle, die natürlich auch Berührungspunkte zu Posy hat. Sam lebt mit seiner Frau Amy und zwei Kindern in der Nähe von Admiral House. Auch diese kleine Familie hat ihr Schicksal, an dem natürlich auch Posy teil hat. Und so entwickelt sich der Roman nach einem ruhigen Anfang zu einer teilweise dramatischen Familiengeschichte. Es gibt immer wieder Rückblicke in Posy Kindheit und Jugend in den Jahren 1943 bis 1958, so dass man praktisch Posys ganzes Leben bis in die Gegenwart, die im Jahr 2006 spielt, miterleben kann. Und so nähert man sich dann ganz allmählich dem großen Geheimnis des Schmetterlingszimmers, denn das kleine Geheimnis über die Schmetterlinge, das Posy schon in ihrer Kindheit entdeckt hat, ist längst nicht alles. Im Verlauf des Romans bekommt der Leser es mit vielen Personen zu tun, die aber alle nach und nach eingeführt werden, so dass man nicht den Überblick verliert. Nicht alle waren sympathisch aber alle waren authentisch dargestellt und ich konnte mit allen mitfühlen und ihre Geschichten hautnah miterleben. Posy als Hauptprotagonistin hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist warmherzig und liebevoll. „Das Schmetterlingszimmer“ ist eine komplexe und vielschichtige Familiengeschichte, die viele Themen berührt, wie z. B. familiären Zusammenhalt, Liebe, Betrug, Krankheit, häusliche Gewalt und Tod. Dabei bleibt aber stets Posy im Mittelpunkt und am Ende führen alle Fäden zu ihr. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend und hat mich immer wieder neugierig auf den Fortgang der Geschichte gemacht. Durch häufige Perspektivwechsel und so einige Geheimnisse, die gelüftet werden müssen, ist in gewisser Weise auch ein bisschen Spannung vorhanden. Dieser Roman zeigt mal eine andere Lucinda Riley und mit dieser schönen Familiengeschichte hat sich mich wunderbar unterhalten! Fazit: 5 von 5 Sternen

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