Rezension zu
Mehr als Worte sagen können
Geld, Macht und Liebe
Von: LenaDer Roman "Mehr als Worte sagen können" von Jill Santopolo handelt von Nina, Erbin einer sehr erfolgreichen Hotelkette in New York und leidenschaftliche Redenschreiberin. Obwohl sie von Luxus umgeben ist, so aufgewachsen ist und der elitären Klasse New Yorks angehört, wird sie zunächst sehr sympathisch und bodenständig beschrieben. Das liegt wahrscheinlich auch an ihrem Job, denn sie schreibt Reden für einen Bürgermeisterkandidaten - und das auch noch mit Herzblut. Ihr Freund, Tim, ebenfalls aus der reichen Schicht, kommt dagegen etwas flach und langweilig rüber. Ninas Leben ändert sich jedoch schlagartig nach einem Schicksalsschlag: Sie stellt ihr Leben in Frage und muss sich zwangsläufig umorientieren. Dabei begleitet man sie als Leser. Dieser Wandel ist recht spannend, wird allerdings schnell vorhersehbar. Was ich dabei sehr schade fand: Die Nebenfiguren, die trotzdem sehr wichtig für Nina und ihr Leben sind, werden sehr schnell eindimensional und in den Hintergrund gedrängt. Sie werden leider ziemlich nichtssagend. Dazu gehört auch Tim. Der wurde mir in der zweiten Hälfte des Buches deshalb immer unsympathischer, wobei das gar nicht an seinem Charakter liegt. Ninas Perspektive ist nur sehr dominant und schafft es, dem Leser ihre Sicht aufzudrängen. Das hat mich an dem Buch am meisten gestört. Abgesehen davon ist der Roman sehr flüssig geschrieben und verbindet die Themen Macht, Geld, Politik, Familie und Liebe auf eine gelungene Art und Weise. Schön für zwischendurch, allerdings sollte man keine allzu hohen Erwartungen haben.
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