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Rezension zu
Das geheime Band zwischen Mensch und Natur

Urwald wachsen lassen!

Von: Angela Busch
10.09.2019

Inhalt/Klappentext: Wie sehr sind wir überhaupt noch mit der Natur verbunden? Peter Wohlleben ist überzeugt: Das Band zwischen Mensch und Natur ist bis heute stark und intakt, auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind: Unser Blutdruck normalisiert sich in der Umgebung von Bäumen, die Farbe Grün beruhigt uns, der Wald schärft unsere Sinne, er lehrt uns zu riechen, hören, fühlen und zu sehen. Umgekehrt reagieren aber auch Pflanzen positiv auf menschliche Berührung. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und seiner eigenen jahrzehntelangen Beobachtungen öffnet uns Peter Wohlleben die Augen für das verborgene Zusammenspiel von Mensch und Natur. Er entführt uns in einen wunderbaren Kosmos, in dem der Mensch nicht als überlegenes Wesen erscheint, sondern als ein Teil der Natur wie jede Pflanze, jedes Tier. Und er macht uns bewusst, dass es in unserem ureigenen Interesse ist, dieses wertvolle Gut zu bewahren. Meine Meinung: Der Autor Peter Wohlleben und seine Bücher, ich kenne all drei Vorgängerlektüren, gehört für mich mit seinen Themen zu den wichtigsten Sachbuch-Autoren unserer Zeit. Sein Plädoyer für den ursprünglichen Wald, den Urwald, der ja heute in dieser Form gar nicht mehr existiert, kommt zur richtigen Zeit. Der Klimawandel bedroht global gesehen jeden Menschen und wir müssen diese bittere Erkenntnis endlich verinnerlichen. Aber welches sind die richtigen Massnahmen um eine Katastrophe zu verhindern, oder zumindest abzumildern? Der Autor und Wissenschaftler gibt uns , dem normalen Leser, in seinen neuen Ausführungen viele gewinnbringende Antworten in einem flüssigen und angenehmen Schreibstil und Plauderton. In seinem Buch wirbt er mit seinen populärwissenschaftlichen, verständlichen Ausführungen, die wissenschaftlich begründet sind, für mehr Empathie und Verständnis der Menschen für den Wald. Dreihundert Jahre Abholzung und wiederholte Aufforstungen mit einseitigen Plantagenwäldern zur Holzgewinnung haben jahrhundertelang genug Schaden angerichtet. Der Wald und seine Bäume können als langsam wachsendes Ökosystem mit dem rasenden Klimawandel leider nicht mithalten. Bäume und Wälder bräuchten Jahrtausende um sich den neuen Wetterbedingungen anzupassen und/oder anderen Pflanzen - und Baumarten neuen Lebensraum bereitzustellen. Im Wald spazieren, heute auch gern *Waldbaden* genannt, gibt uns, unserer Seele Ruhe, Zufriedenheit und schenkt zudem körperliches Wohlbefinden. Wir brauchen den Wald und seine Bäume zur Sauerstoffversorgung und für unser Klima. Der Wald braucht uns Menschen eigentlich nicht. Er wird auch ohne unsere Spezie auf irgendeine Art weiter gedeihen und wachsen, wie es schon seit Jahrmillionen Jahren gewesen ist. Warum nicht einfach den Wald wachsen lassen , wie er möchte?Zumindest auf grösseren ausgewiesenen Flächen. Einen sogenannten Urwald, sich selbst vom Wald erschaffen lassen. Keine Neupflanzungen oder Abholzungen mehr in grossem Umfang. Bäume und Arten werden dort gedeihen, wo sie passende Standorte finden. Das ist seine vernünftige Fragestellung und gleichzeitig eine mögliche Antwort. Der Autor beschreibt und schildert diese Probleme eindringlich und macht dem Leser mit wissenschaftlichen Argumenten klar, dass auch ein grösserer Verbrauch von Holz keine Lösung aller Umweltprobleme sei, sondern die CO 2 Krise noch verschärfen würde. Eine befriedigende Antwort und/oder Lösung kann uns dieses Buch natürlich auch nicht schenken, denn das würde das Thema ins Unendliche ausweiten und den Rahmen sprengen. Für mich war diese Lektüre ein grossartiges populärwissenschaftliches Aufklärungsbuch, dem ich gerne FÜNF ***** Sterne und eine absolute Leseempfehlung gebe. Herzlichen Dank an den Autor und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplar!

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