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Rezension zu
Die Krone der Elemente

Zwei Reiche durch Krieg verbunden ...

Von: Birgit Pirker
11.09.2019

Der amtierende Kaiser des Salenreiches ist alt und wurde bereits seit Wochen nicht mehr unter seinen Gefolgsleuten gesehen. Natürlich verbreitet sich da das Gerücht, er läge im Sterben, wie ein Lauffeuer unter den Landesfürsten, die in Zeiten von Krieg und Armut nach mehr Einfluss am Hof streben. Doch am Ende ist es eine junge Heeresführerin, die den Grenzkonflikt im Westen zwischen dem Kaiserreich und dem benachbartem Herzogtum anfeuert. Niemand ahnt, dass sie im Besitz der sagenumwobenen „Krone der Elemente“ gelangt ist, mit deren magischen Kräften sie Natur und Menschen gleichermaßen zu unterwerfen vermag! Schon bald setzt sie die Macht der Krone rücksichtslos ein und ein unerbittlicher Krieg entbrennt. Ein Krieg, der das Schicksal aller Menschen und das Antlitz der Welt für immer verändern wird … „Die Krone der Elemente“ war mein erstes Buch aus der Hand von Matthias Oden. Der Autor hat sich bereits mit seinem Erstlingswerk „Junktown“ in Deutschland einen Namen gemacht und auch sein zweites Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung springt zwischen den benachbarten Reichen hin und hier. Dabei begleiten wir viele unterschiedliche Protagonisten, deren Handeln für mich zu Beginn keinen Zusammenhang erahnen ließ. So haben wir unter Anderem einen Fürsten, der im Wald eine ungeheuliche Entdeckung macht. Einen Kaufmann, der eine enorme Waffenlieferung abfertigen soll. Eine Soldatin, die einen Geächteten jagt. Aber auch einen junger Seher, der versucht, aus Träumen einen Sinn zu ziehen. Jeder einzelne dieser Charaktere hat vom Autor seine eigene Persönlichkeit bekommen, die Schwung und Leben in die Geschichte gebracht und wirklich gut miteinander harmoniert haben. Alles in Allem für mich der wichtigste Kern der Geschichte.. Man merkt auch deutlich, dass sich Matthias Oden mit Politik und Ethnologie auskennt, denn die Welt, die er erschaffen hat, ist so komplex und kulturreich, dass ich voll und ganz damit einverstanden bin, eine über 700 Seiten lange Einführung in diese Welt bekommen zu haben. Auch die Karten im Buch, waren für mich sehr wichtig, um mich jederzeit zu orientieren. Die Erzählstränge sind wunderbar flüssig und in einer sehr angenehmen Sprache verfasst, die dem Leser den mittelalterlichen Charakter der Geschichte sehr gut näher bringt. Wir befinden uns so gut wie durchgehend auf Schlachtfeldern und trotzdem wurde die Geschichte nicht eintönig und schwerfällig. Matthias Oden setzt Frauen und Männer absolut gleich, das ist mir bereits in den ersten Kapiteln aufgefallen. Wir finden beide Geschlechter in Herrscherrollen, aber auch als aktive Fußsoldaten wieder, ohne dass je darauf angespielt wird, dass das jemals anders war. Auch Spiritualität, Religion und Magie nehmen in diesem Buch eine sehr fein gezeichnete Rolle ein. Nebensächlich, aber immer wieder in guten Dosen eingestreut. Die Geschichte blieb, für einen Roman aus dem „Fantasy“-Genre, wirklich stark am Boden. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und bin sehr froh, dass ich „Die Krone der Elemente“ gelesen habe!

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