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Rezension zu
The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis

Packender zweiter Teil der Sam Porter-Reihe mit einem genialen Ende.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
17.09.2019

In klirrender Kälte wird die Leiche des Mädchens Ella Reynolds gefunden, das drei Wochen zuvor vermisst gemeldet wurde. Eingefroren im See. Einige Indizien deuten darauf hin, dass der Four Monkey Killer Anson Bishop dahintersteckt. Detective Sam Porter will das aber nicht glauben, weil er den Serienkiller gut genug kennt, dass etwas anderes hinter dem Mord steckt. Dann verschwinden plötzlich andere Jugendliche … . Wie schon beim ersten Teil „The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ wird man bereits nach den ersten Seiten vom fantastischen Schreibstil des Autors gefangen genommen. Wie ein Sog zieht der Autor seine Leser in einen Strudel aus verzwickten Ermittlungen und spannender Spurensuche, die einen miträtseln lässt. Die Geschichte um den Detektiv Sam Porter wird nahtlos fortgesetzt und stellt aber zusätzlich noch andere Ermittler in den Vordergrund, so dass es auf keiner Seite langweilig wird. Der ein oder andere wird bestimmte Beschreibungen langatmig empfinden, aber aufgrund des hervorragenden und absolut flüssigen Schreibstils nimmt man das überhaupt nicht wahr (zumindest erging es mir so). Wie schon beim ersten Band lässt Barker seine Protagonisten immer wieder einmal den aktuellen Stand der Ermittlungen aufschreiben, so dass man auch als Leser immer den Überblick behält. Gerade die knapp gehaltenen Kapitel und die wechselnden Erzählperspektiven machen diesen zweiten Teil der Sam Porter-Reihe erneut zu einem echten Pageturner, der die Spannung und das Niveau konsequent von der ersten bis zur letzten Seite durchgehend halten kann. Da gibt es keinen einzigen Hänger, wo man den Eindruck bekommen könnte, der Autor hätte den Plot gewaltsam in die Länge gezogen. Ganz im Gegenteil, am Ende nimmt man schweren Herzens Abschied von den Personen, die einen fast siebenhundert Seiten lang begleitet hatten. Die komplexe und sehr gut durchdachte Handlung lässt einen nicht mehr los und man muss sich an manchen Stellen zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Barker kann sich sehr gut in die menschliche Psyche hineindenken, auch in die eines Täters. Sicherlich kann man vieles nicht ganz nachvollziehen, aber die Beweggründe sind außerordentlich gut dargestellt und auch authentisch geschildert. Es gibt überraschende Wendungen, falsche Spuren, die geschickt gelegt wurden und erinnert von der Atmosphäre her teilweise an Thomas Harris‘ legendäre Hannibal Lecter-Reihe. J.D. Barker hat mich mit seiner Sam Porter-Reihe gleichermaßen infiziert, wie seinerzeit Harris. Und als wäre das noch nicht genug, präsentiert Barker, wie auch schon im ersten Teil, ein Finale, das schlichtweg genial wirkt und auf den letzten Seiten das Gesamtwerk plötzlich in ein völlig anderes Licht taucht. Noch während man das letzte Kapitel liest, fragt man sich, wie der Autor die Zusammenhänge zwischen den Geschehnissen herstellen will und… von einem Satz auf den anderen wird einem alles klar. Das Ende ist dem Autor wirklich hervorragend gelungen und ich bin schon jetzt gespannt, wie die Reihe fortgeführt wird. J.D. Barker hat auch hier die eigene Messlatte wieder sehr hoch gesetzt. Unbedingte Empfehlung für Thrillerfans, die einmal etwas Außergewöhnlicheres lesen wollen. . Fazit: Packender zweiter Teil der Sam Porter-Reihe mit einem genialen Ende. © 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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