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Rezension zu
Kill Creek

Eine solide Spukhaus Geschichte

Von: Jill von Letterheart
17.09.2019

>>Ein bekanntes Muster<< Jetzt ist es natürlich gerade in diesem Gene auch so, dass das Rad nicht neu erfunden werden kann – allerdings muss ich auch zugeben, dass das überhaupt nicht nötig ist. Bei Horrorromanen kommt es mir persönlich hauptsächlich auf die Atmosphäre an, wenn für die Story bekannte Muster verwendet werden, kann ich da durchaus drüber hinwegsehen. Und mit einem Spukhaus, das geschichtlich so einiges zu bieten hat, betritt Scott Thomas selbstverständlich kein Neuland. Trotz Perspektivwechsel findet man wirklich schnell in die Geschichte – spätestens wenn man den Klappentext im Kopf hat und weiß, woraufhin die Handlung hinsteuern möchte. Scott Thomas hat eine ziemlich einfache Art zu schreiben, vielleicht ist hier aber auch ein wenig Charme in der Übersetzung verloren gegangen. Dennoch macht es Spaß über die Seiten zu huschen, auf der Suche nach dem großen Horrormoment… >>Ein schleichender Prozess<< Wer wirklich „krassen Scheiß“ erwartet hat, so wie ich, der wird hier recht lange suchen und eventuell auf den letzten Seiten fündig. Es ist keinesfalls so, dass die Geschichte langatmig wäre oder sich der Autor nur an belanglosen Details aufhängen würde, viel eher ist es ein schleichender Prozess, der die Handlung ins Rollen bringt. So ist ein ziemlich großer Fokus auf die Charaktere gelegt, wobei sie bei weitem nicht alle Sympathieträger sind. An der einen oder anderen Stelle hätte es sicherlich auch mal zügiger vorangehen können, dennoch hatte es etwas vom klassischen Horror. Wahrscheinlich habe ich mir einfach zu viel ausgemalt, mit Werken wie Shinig mitzuhalten ist aber auch wirklich nicht leicht – doch wenn man sich an bestimmten Strukturen bedient, kommen solche Vergleiche natürlich schnell auf. Kill Creek hat mir dennoch gute Unterhaltung geboten, wenn auch nicht viele Überraschungen. So war es aber zumindest wirklich unterhaltsam allesamt Horrorautoren als Protagonisten zu haben. Unterschiedlicher könnten jene auch nicht sein, bedienen jeweils eine andere Zielgruppe und verhalten sich entsprechend auch so. Manchmal haben mich die Begegnungen selbst ganz kirre gemacht – auf jeden Fall hat es für ein wenig Aufwind gesorgt! FAZIT Mit Kill Creek hat Scott Thomas einen soliden Spukhaus Roman abgeliefert, der mich zwar durchaus gut unterhalten konnte, für meinen Geschmack aber auf jeden Fall noch mehr Horror hätte bieten können. Wer sich gerne mal an dem Genre versuchen möchte, vielleicht aber nicht gleich auf die Vollen gehen will, dem kann ich dieses Werk auf jeden Fall als Einstieg empfehlen.

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