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Rezension zu
Das Schmetterlingszimmer

Vielschichtiger und interessanter Familienroman

Von: Kathrins Home
18.09.2019

<„Ach! Ein Schmetterling! Ein Admiral!“ Ich stellte mich auf die Fensterbank und sah, dass der arme Schmetterling unter dem Fensterrahmen Zuflucht vor dem Gewitter suchte. Ich musste ihn retten.> (Auszug S. 32, Mitte) Posy liebt Schmetterlinge und die Natur. Diese Leidenschaft hat sie von ihrem Vater, der mit ihr oft nach seltenen Faltern auf dem Familienanwesen, dem „Admiral House“, gesucht hat. Leider hat das kleine Mädchen ihren „Hero“ früh verloren. Da Mutter und Tochter keine großartige Bindung zueinander hatten, wuchs das Mädchen bei der Großmutter auf, ging später nach Cambridge auf die Uni, heiratete und kehrte erst dann auf das Anwesen zurück. Jahre später trifft Posy als fast Siebzigjährige ihre große Liebe wieder und hat allerlei Sorgen mit ihren beiden erwachsenen Söhnen, so dass sie über den Verkauf des großen Anwesens nachdenkt... Was so einfach klingt, füllt mit vielen einzelnen Erzählsträngen fast 700 Seiten und ich muss zugeben, an kaum einer Stelle wurde mir langweilig. Die Erfolgsautorin (u.a. der 7-Schwestern-Reihe) lässt nicht nur Posys Geschichte Revue passieren. Nein, sie erzählt uns auch all die Storys der Personen rund um die Hauptprotagonistin und dies in einer gewohnt kurzweiligen und sehr intensiven Sprache, so dass ich sofort für jede Gestalt ein Bild vor meinem inneren Auge hatte. Manchmal wirkt das Wirrwarr um die Personen und der zuweil abrupte Wechsel zwischen den Geschichten etwas anstrengend... aber lasst euch gesagt sein: all dies hat seinen Sinn ;) und letztendlich ist erneut ein wunderbarer, spannender und sehr unterhaltsamer Roman entstanden, den ich gerne noch weiter gelesen hätte. Ein bisschen schade finde ich allerdings das Cover, welches meines Erachtens gar nicht zu dem Admiral House passt... wo ist der vielschichte Garten, der Posy so wichtig ist? Wo ist der sagenumwobene Turm, der dem Vater so wichtig war? Einzig die für die Riley-Romane so charakteristischen Blüten (-zweige) findet man wieder auf dem Buchumschlag. Dies ist aber auch wirklich meine einzige Kritik an dem neusten Riley-Roman! Ich mag die Hauptprotagonistin und finde es spannend, sie – teils in Rückblicken – auf ihrem Weg vom Kind bis zur Großmutter zu begleiten. Ihre Familie ist so unterschiedlich und interessant, dass wir LeserInnen ein vielschichtiges Gesellschaftsbild gezeichnet bekommen. Viele Themen des Alltags kommen zur Sprache und zeichnen diesen Roman aus... ich habe ihn gerne gelesen und mag ihn allen ans Herz legen, die gerne großartige Familiengeschichten lesen und auch bei mehr als einem Erzählstrang nicht den Überblick verlieren.

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