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Rezension zu
Dear Evan Hansen

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Von: Weinlachgummi
22.09.2019

Ich habe noch nie ein Musical gesehen und war ein kleines bisschen skeptisch, ob diese Geschichte auch in Buchform funktionieren wird und ich kann sagen, das tut sie. An Dear Evan Hansen bin ich ohne große Erwartungen herangegangen und wurde positiv überrascht. Evan fühlt sich unsichtbar an seiner Schule, da er so einige Ängste hat, was Interaktionen mit anderen Menschen angeht, ist ihm dies aber manchmal auch ganz recht. Es ist dieser schmale Grat zwischen, lasst mich alle in Ruhe und warum nimmt mich niemand wahr. Und so geht es auch Conner. Die beiden haben ein paar Gemeinsamkeiten und doch sind sie keine Freunde, auch wenn bald alle Welt dies glauben wird.... Evan schreibt einen Motivationsbrief für seinen Therapeuten, eigentlich ist er ja für ihn selbst gedacht, aber so wirklich etwas motivierend fällt ihm nicht ein und so schreibt er ihn nur, weil er muss. Er schreibt, wie es ihm geht, nämlich nicht gut und Conner findet diesen Brief und steckt ihn ein. Und so werden seine Eltern denken, dieser Brief sei sein Abschiedsbrief und so nehmen die Ereignisse ihren Lauf. Ich hatte oft keine Ahnung, in welche Richtung die Geschichte gehen wird und so habe ich mich treiben lassen. Auch wenn die Thematik ernst ist, lässt sich das Buch doch eher leicht lesen finde ich. Die Seiten flogen so dahin beim Lesen und ich empfand es nun nicht als sehr deprimierend. Dafür sorgt Evan mit seiner Art, er war mir da gleich sympathisch. Das Buch wird aus seiner Perspektive erzählt und manchmal auch von Conner, leider nur sehr selten, aber diese wenigen Seiten waren sehr aufschlussreich. Und ich bin froh, dass es diese gab. Auch wenn ich schon viele Bücher gelesen habe, so war noch keines dabei, welches eine ähnliche Story hatte. An manchen Stellen fand ich die Geschichte sehr berührend und auch die Botschaft hat mir gefallen "Du bist nicht alleine". Auch wenn Evan so gut wie alles falsch macht und sich immer weiter in den Schlamassel bringt, so merkt man doch, dass er es eigentlich nur gut meint. So konnte ich ihm da auch nicht böse sein. Fazit: Eine berührende Geschichte über zwei einsame Jungen. Trotz der ernsten Thematik ließ es sich gut weglesen und so habe ich es verschlungen. Emotional und tiefgründig. Dear Evan Hansen zeigt, wie schnell eine Lüge sich verselbständigen kann, dass man auch zu seinen Fehlern stehen muss und wie schwer es manchmal sein kann, einsam zu sein.

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