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Rezension zu
Dear Evan Hansen

Guter Mix aus Comedy und Drama

Von: booksurfer
25.09.2019

Evan ist ein Außenseiter ohne wirkliche Freunde der unsichtbar für andere ist. Er bekommt von seinem Therapeuten die Aufgabe sich selbst Briefe zu schreiben um sich selbst zu motivieren. Durch Zufall bekommt sein Mitschüler Connor einen der Briefe in die Hände und behält ihn. Noch am selben Tag begeht Connor Suizid und durch den Brief der bei ihm gefunden wird gilt Evan nun als dessen bester Freund. Für Evan eine völlig neue Situation da er plötzlich von allen Leuten angesprochen wird und im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht. Selbst das Mädchen seiner Träume, Connors Schwester, zeigt Interesse an ihm. Doch wie lange kann Evan die Lüge aufrechterhalten und zu welchem Preis…? Als ich das erste Mal von dem Buch gehört habe war mir gar nicht bewusst, dass es ein Musical davon gibt. Umso gespannter war ich ob die Geschichte in Buchform überhaupt funktioniert. Und ich muss sagen für mich hat es das. Ich konnte mich direkt in den Charakter von Evan hineinfühlen da seine Gedankenwelt dem Leser ausführlich geschildert wird. Den Außenseiter der sich plötzlich im Rampenlicht sieht und das nur wegen einer Katastrophe haben die Autoren wirklich sehr gut eingefangen. Den innerlichen Konflikt mit sich selbst da er weiß das er was Verabscheuungswürdige tut. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf um als Jugendlicher endlich Anerkennung zu bekommen. Für mich war auch der Anteil der Liebesgeschichte ganz interessant. Wie die beiden sich annähern und man als Leser aber weiß das das Ganze nur in einer Katastrophe enden kann. Doch nicht nur Evan kommt in dem Buch zu Wort es geht ebenfalls um Conner und seinen Suizid. Was treibt einen jungen Menschen dazu sich selbst das Leben zu nehmen und was sind die Nachwirkungen? Wie kommt die Familie mit der Tragödie und der Trauer zurecht. Diese doch sehr ernsten Themen werden immer wieder etwas aufgelockert durch Evans Geschichte und so ergibt sich ein toller Mix der das Buch nicht zu schwer werden lässt. Durch den flüssigen Schreibstil findet man sich von Beginn an leicht in der Geschichte ein. Das Buch hat einen starken Anfang der bis etwa zur Hälfte des Buches anhält danach muss ich sagen ließ die Geschichte ein wenig nach. Ein Buch das mich bis auf wenige Kleinigkeiten von sich überzeugen konnte. Die angesprochenen Themen wie Suizid, Trauerbewältigung, Mobbing und Einsamkeit benötigen leider immer noch Sensibilisierung in unserer Gesellschaft. Das Buch leistet dazu einen guten Beitrag und sollte auch als Schullektüre nicht aus Acht gelassen werden.

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