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Rezension zu
Das Haifischhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein ganz tolles Buch auch für Nicht-Tennisspieler!

Von: Simone
27.09.2019

Die langjährige Nummer 1der Weltrangliste, Toto Berger, wird drei Jahre nach seinem Rücktritt von seinem Nachfolger zu einem letzten Duell heraus gefordert. Zu dieser Zeit liegt sein Leben sowohl privat als auch finanziell in Trümmern. Toto nimmt die Herausforderung an und versammelt seine ehemaligen Weggefährten, seine Sherpas, wieder um sich, um erneut durchzustarten. "Das Haifischhaus" hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Toto Berger ist sehr gut charakterisiert, man sieht und versteht die Welt von der ersten Seite an mit seinen Augen. Der Weg zum Erfolg, die damit verbundenen körperlichen Strapazen, die Einsamkeit auf dem Platz, das Gefühl des Sieges und das des Verlierens. Obwohl letztendlich immer nur er im Fokus der Öffentlichkeit steht ist ihm zugleich auch bewusst, dass er ohne seine Sherpas ein Niemand ist und er ihre Unterstützung benötigt. Dies war bereits zu seiner aktiven Zeit so, ist aber bei seinem aussichtslosen Comeback - Versuch um so wichtiger. Schließlich geht es darum, die absolute Demontage einer Legende in Maßen zu halten. Auch sein inzwischen 17 jähriger Sohn, für den auf der Tour damals nie Zeit oder gar ein Platz vorhanden war, kommt ihm jetzt näher und bietet wichtige emotionale Unterstützung. Gerade auch, weil er die Welt ganz anders als sein Vater sieht. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, gefangen durch den atmosphärisch sehr dichten Erzählstil. Interessant war für mich auch festzustellen, dass ich schlussendlich auch für den Herausforderer, Lamenteau, eine gewisse Sympathie empfinden konnte, der sich als eiskalte Maschine durchaus menschliche Züge zeigen kann. Wie gesagt : ein sehr gelungenes Buch über menschliche Beziehungen mit interessanten Einblicken in die mentalen Welten des Sports. Jederzeit lesenswert!

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