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Rezension zu
Sommer unter Sternen

Auf nach Fire Island!

Von: Furbaby_Mom
30.09.2019

Dieses war mein erstes Werk der Autorin Miriam Covi und es werden definitiv noch viele weitere folgen (– "Sommer in Atlantikblau" steht als nächstes auf der Liste -), da ich restlos begeistert bin! Was für ein Glücksgriff ist dieses Buch! Auch wenn das wunderschöne Cover förmlich 'Sommerurlaub' und 'Zeit zum Entspannen' schreit, steckt in dieser bezaubernden Geschichte so viel mehr als nur eine leichte Feel-Good-Romanze. Im Gegenteil, die beiden Hauptfiguren, Ella und Nathan, sind unheimlich tiefgründige Charaktere voller Facetten. Gekonnt lässt die Autorin auch ernste Töne (- klassische Probleme in unserer Gesellschaft, die oft ein Tabuthema darstellen -), anklingen, ohne dass diese jedoch die Story in irgendeiner Form überschatten. Vielmehr lassen sie die Figuren ausgereift und authentisch erscheinen. Diese Gestaltung hat mir besonders gut gefallen, da ich es nicht nur als herrlich erfrischend in einem ansonsten vor teilweise weltfremden Plots triefenden Genre empfunden habe, sondern auch, weil es zum Nachdenken über den eigenen Alltag anregt. Ich persönlich habe beispielsweise sehr viele Denkanstöße zum Thema Beziehungsdynamik erhalten. Ella ist eine liebenswerte Protagonistin, mit der ich zu gerne mal einen Kaffee trinken gehen würde. Sie opfert sich auf für ihre Kinder, hat ihr Herz am rechten Fleck und einen Humor, der seinesgleichen sucht. Die Dialoge zwischen ihr und Nathan sind ein Knüller – ich habe des Öfteren schmunzeln oder auflachen müssen. Dabei ist Ella selbst zu Beginn der Handlung rein gar nicht zum Lachen zumute: frisch verlassen steht sie vor den Scherben ihrer Ehe und fragt sich, wie ihre Zukunft nun – als alleinerziehende Mutter von Zwillingen im Kleinkindalter – aussehen soll. Die Einladung ihrer besten Freundin Maggie in deren Sommerhaus gibt Ella die Möglichkeit, der katastrophalen Situation zunächst einmal zu entfliehen, um einen klaren Kopf zu gewinnen. Mit Fire Island, dem idyllischen kleinen Inselchen vor der Küste New Yorks, verbindet sie angenehm tröstende Erinnerungen an unbeschwerte Sommer ihrer Teenagerzeit…und an Nathan, Maggies charismatischen älteren Bruder und Ellas Jugendschwarm…der ihr plötzlich unerwartet im Ferienhaus gegenübersteht und alles andere als begeistert ist, sie wiederzusehen… Der unterhaltsame, luftig-leichte Schreibstil ließ mich komplett in die Handlung eintauchen und den Alltag vergessen. Man spürt, dass die Autorin mit der für den Roman ausgewählten Region vertraut ist. Fire Island ist so bildhaft, atmosphärisch und einladend beschrieben, dass man förmlich das Rauschen des Meeres hört, den Wind in den Haaren spürt und am liebsten direkt einen Urlaub dorthin buchen möchte! Auch der Alltag mit zwei kleinen Kindern wird glaubhaft widergegeben - samt allen nervenaufreibenden und glückseligen Momenten. Ein weiteres Highlight sind die in die Handlung eingebundenen Musikhits, die sind sehr treffend gewählt worden sind – Achtung, Ohrwurmgefahr! Speziell Elvis Costello’s Song "She" werde ich in Zukunft immer mit diesem herzerwärmenden Roman verbinden. Fazit: Einfühlsam und witzig, entspannend und mitreißend zugleich! Ein wunderbarer Wohlfühlroman mit sympathischen Figuren, die man am liebsten nicht verlassen möchte.

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