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Rezension zu
Das Erbe des Kuriers

Tolles Büchlein

Von: engelsmomente
16.04.2015

Es beginnt im Morgengrauen noch vor Sonnenaufgang. Dorn und seine Geschwister werden etwas rüde geweckt und sollen zum Essen kommen. Da Dorn das jüngste der Kinder ist, wird er vor den anderen rumgeschubbst und hat es nicht wirklich leicht. Da nimmt ihn sein Vater mit hinaus auf die Veranda, damit Dorn die Dämonen sieht und eine Lektion lernt. Den Einstieg fand ich richtig gut. Man wird direkt mit den Dämonen und der Bedrohung durch sie konfrontiert. Ich hatte auch keine Probleme dem Geschehen zu folgen. Die Novelle ist wie ein separates Buch für das man nicht unbedingt die Buchreihe kennen muss. Mit dem Wissen um die Personen ist es aber sicherlich auch interessant. Die Figuren fand ich, trotz der wenigen Seiten, sehr gut umgesetzt. Man ist sehr nahe an Dorn dran und kann seine Ängste vollkommen nachvollziehen. Er ist ein kleiner Junge, der sich wünscht, ein Einzelkind zu sein und die Aufmerksamkeit seiner Eltern, wenn sie ihm geschenkt wird, richtig genießt. Es tat mir schon leid, wie die anderen auf ihm rumhacken. Auch hat es die Familie selbst nicht ganz so leicht. Relan, Dorns Vater, kommt ursprünglich aus der Wüste und war ein Krieger. Die Dorfbewohner wollen nichts mit ihm und seiner Familie zu tun haben und behandeln sie als Außenseiter. Aber auch Regan und seine Frau konnten mein Herz auf den wenigen Seiten erobern und ich hoffe, dass sie in der Reihe auftauchen. Der Stil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und schnell. Auch gut war, dass es durchweg spannend war und es meiner Meinung nach auch keine Längen gab. Die Geschichte von Dorn wurde nicht allzu sehr ausgeschmückt oder gedehnt, sondern sie bekommt den angemessenen Raum, den sie verdient und der Leser langweilt sich nicht dabei. Die Geschichte wurde ansprechend umgesetzt und entführt den Leser in eine seltsame Welt. Sie wirkt erst wie eine mittelalterliche Welt, dann gibt es aber elektrisches Licht. Das war schwer miteinander zu vereinbaren, meine Neugier hat es aber schnell geweckt. Aber das ist nicht das seltsamste. Sobald die Sonne untergegangen ist, tauchen die Dämonen aus dem Boden auf und greifen die Menschen an. Nur mit Schutzsiegeln ist man in seinen Häusern sicher, aber es gibt auch die Möglichkeit im freien zu überleben, wenn weiß, wie die entsprechenden Bannkreise zu ziehen sind. Kämpfen sollte man allerdings nicht mit den Dämonen, da sie eigentlich gar nicht zu töten sind. Das jagt einem die Schauer nur so über den Rücken! Kleines Manko ist der Preis. Es ist eben wirklich nur eine kurze Novelle, die gerade einmal 165 Seiten umfasst. Ich finde das eigentlich zu teuer. Dafür ist die Aufmachung aber sehr hübsch. Vorn und hinten befinden sich Karten, drei Zeichnungen sind enthalten und es gibt einen umfangreichen Anhang zu den verschiedenen Siegeln, die die Dämonen abhalten sollen. Auch ein kleines Glossar wurde eingebaut. Auf den letzten Seiten findet sich dann noch eine Leseprobe. Fazit: Ich bin jetzt definitiv neugierig auf die Reihe. Die kleine Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und kann sie nur empfehlen. Fans der Reihe werden Dorn sicher kennen und die kleine Episode zu schätzen wissen. Alle anderen macht es vermutlich, so wie mich, neugierig auf die Reihe. Solide 4 von 5 Sternen von mir!

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