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Rezension zu
Kill Creek

Gelungen

Von: Magnolia
30.06.2020

Scott Thomas nimmt in seinem ersten Roman, dessen deutsche Erstausgabe im September 2019 im Heyne Verlag erschien, den Leser von Anfang an mit. Das Haus am Kill Creek war nicht immer böse. Ein Mann erbaute es im Jahre 1859 für sich und die Frau, die er liebte. Beide wurden ermordet. Sehr viel später erwarben die Finch-Schwestern das Haus, das „Spukhaus“. Die eine, Rebecca, verstarb bald, ihre Zwillingsschwester Rachel im gesegneten Alter von einundneunzig im Jahre 1988. Nun stand das Haus am Kill Creek da – leer, verlassen, aber nicht vergessen. Sam McGarver, T. C. Moore, David Slaughter und Sebastian Cole erhielten eine Einladung zu einem Interview mit Livestream an Halloween. Wainwright lädt sie, die bekanntesten Horrorautoren der USA, ins Finch-House. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Der Einstieg ist zwar lang, man lernt die vier Protagonisten kennen. Allen voran Sam, gefolgt von Moore, die sich richtiggehend ins Geschehen poltert, die abgebrühte Powerlady raushängen lässt. Bis dann endlich alle da sind im Haus am Kill Creek, kennt man so manche Besonderheit der vier Schriftsteller und deren Lebensweise, welche weiß Gott nicht immer schillernd daherkommt. Eine einnehmende, spannungsgeladene Story. So richtig gruselig ist es immer mal wieder, teilweise würde ich sagen: mysteriös, undurchschaubar. Man meint zu wissen, wie es weitergehen kann, weitergehen muss. Zwischendurch scheint alles absehbar, vorhersehbar. Dann jedoch eine Wendung und ganz unerwartet nimmt die Geschichte wieder richtig Fahrt auf. Ein Katz- und Maus-Spiel. Das Ende ist rasant mit Ereignissen, die staunen lassen und bis zuletzt ist nichts, aber auch gar nichts so, wie es scheint. Der Wahnsinn nimmt immer mehr Form an. Es kommt anders! Von Anfang an war ich im Buch gefangen trotz so mancher Längen, wollte weiterlesen, mehr erfahren, dem rätselhaften Geschehen auf die Spur kommen und wurde dann doch in die Irre geführt. Mit Stephen King, der als Vergleich gerne angeführt wird, kann Scott Thomas nicht mithalten. Die Längen, die immer mal wieder dem Ganzen Spannung wegnehmen, sind aber auch bei King durchaus da. Das Cover ist absolut gelungen, ein richtig „unheimlicher“ Hingucker - sehr passend. Sucht man in diesem Genre nach Lesestoff, springt das Buch sofort ins Auge. Wer diese Art Bücher mag, muss Kill Creek lesen, ganz klar.

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