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Rezension zu
Gespräche mit Freunden

Gespräche mit Freunden

Von: Bearnerdette
07.10.2019

Die junge Frances driftet durchs Leben, studiert und jobbt, hat aber kein richtiges Ziel. Gemeinsam mit ihrer Freundin und ehemaligen Partnerin Bobby nimmt sie an Poetry Slams teil, wobei sie in erster Linie für das Schreiben der Texte verantwortlich ist. Eines Tages lernen die beiden das Ehepaar Melissa und Nick kennen, sie Autorin, er Schauspieler. Die beiden sind weltgewandt, erfolgreich und einige Jahre älter als die jungen Frauen. Während Bobby sich zu Melissa hingezogen fühlt, beginnt Frances eine Affäre mit Nick. Doch bald schon ist Nick für Frances mehr als nur ein Liebhaber. Die irische Schriftstellerin Sally Rooney wird gerade auf Instagram und co. sehr gehypt, und ich kann gut verstehen warum. Sie schreibt über junge gebildete Menschen, über unangepasste Frauen und verhängnisvolle Beziehungen und hat dabei einen eingängigen angenehmen Schreibstil. Ihre Charaktere sind dreidimensionale Unsympathen, und selbst Hauptfigur Frances war mir bis zum Ende nicht wirklich sympathisch. Allerdings stört mich das gar nicht, Figuren mit Ecken und Kanten sind mir lieber als Mary Sues. Man könnte dem Buch vorwerfen, intelektueller sein zu wollen, als es ist, aber ich mochte die Art, wie Rooney erzählt. Etwas frustriert hat mich lediglich das Ende, welches ich aber natürlich nicht verrate. Davon abgesehen war das Buch unterhaltsam, überzeugte mich mit starken Charakteren und einer unvorhersehbaren Handlung. Von Frau Rooney würde ich gerne mehr lesen.

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