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Rezension zu
Dreck am Stecken

Opas Tagebuch

Von: die.buecherdiebin
10.10.2019

Inhalt: Die Brüder Johannes, Jakob, Philipp und Simon leben mit ihrer Mutter in einer Hamburger Hochhaussiedlung. Jeder von ihnen hat einen anderen Vater, zu dem es nur wenig bis gar keinen Kontakt gibt. Die Mutter trinkt, raucht, hat depressive Schübe und häufig wechselnde Männerbekanntschaften. Eines Tages steht der bis dahin für die Jungen völlig unbekannte Großvater mit einem Koffer vor der Tür. Doch er stört nicht weiter, außer, dass er Platz wegnimmt. Er sitzt entweder vor dem Fernseher oder ist in der Eckkneipe. Nach seinem Tod hinterlässt er den Brüdern eine Kiste, in der sie sein altes Tagebuch finden und schnell wird klar: Opa hat Dreck am Stecken… Meine Meinung: Die Geschichte wird aus der Sicht von Johannes auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt: „Damals“ und „2008“, dazwischen gibt es Ausschnitte aus Opas Tagebuch. In den Rückblicken zu „Damals“ beschreibt Alexandra Fröhlich die Kindheit und Jugend der vier unterschiedlichen Brüder, die sich mit Einfallsreichtum, Raffinesse und manchmal auch mit den Fäusten durch ihr nicht so einfaches Leben kämpfen müssen. Ganz deutlich wird dabei, wie sehr die Jungen zueinanderhalten. Im Jahr 2008 kommen Johannes, Jakob, Philipp und Simon nach dem Tod des Großvaters zur Testamentseröffnung wieder zusammen. Obwohl sie sich auseinandergelebt haben und jeder seinen eigenen Weg gegangen ist, ist die enge Bindung noch vorhanden. Man spürt, wie sehr ihre Kindheit sie geprägt hat. Sie sind sich einig, dass sie handeln müssen... Das Thema des Buches ist ernst, aber durch den humorvollen Schreibstil und die chaotischen, manchmal auch unglaubwürdigen Situationen, erscheint es weniger tragisch und ich musste häufiger Schmunzeln. Alle Charaktere werden authentisch beschrieben und besonders Johannes mochte ich sehr. Er ist für alle Brüder der Anlaufpunkt und zeigt am meisten Empathie. Fazit: Ich mag den Humor von Alexandra Fröhlich sehr gerne und auch dieses Buch hat mir wieder gut gefallen.

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