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Rezension zu
Die lange Reise

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Reise ins All

Von: streifisbuecherkiste
11.10.2019

Samantha Cristoforetti verbrachte 2014/2015 knapp 200 Tage im Weltraum auf der ISS. Dieses Buch erzählt von ihrer Zeit der Vorbereitung und der Zeit auf der ISS. Samantha steckt gerade in der Kampfpiloten-Ausbildung als die ESA mit einem Auswahlprogramm für Astronauten beginnt. Hin und her gerissen, ob sie es wohl schaffen wird, zusätzlich zu ihrer Ausbildung auch noch das Auswahlverfahren durchstehen wird, beschließt sie dann aber, es wenigstens zu versuchen ihren Traum vom Astronautenleben wahr werden zu lassen. Unterstützt von ihren Ausbildern startet sie in das Programm und schafft es am Ende tatsächlich in die Ausbildungsgruppe aufgenommen zu werden. Daraufhin beginnen Jahre des Reisens und des Lernens. Und des Hoffens auf eine Mission, die sie dann auch ins All bringen soll. Wir begleiten Samantha durch die Jahre der Vorbereitung und lernen so auch die Phasen der Ausbildung zum Astronauten genauer kennen. Da ich selbst gerne ins All fliegen würde, fand ich es sehr interessant zu erfahren, was denn alles so nötig ist, bevor man sich dann also auf den Weg machen kann. Klar ist, ich werde das All wohl selbst nie erleben 😉 . Daher fand ich es spannend dies sozusagen aus der Sicht der Autorin erleben zu dürfen. Wie auch ihr Kollege Alexander Gerst es schon beschrieben hat, verhilft einem der Aufenthalt im All wohl zu einer gewissen Demut und der Erkenntnis, dass so manches Problem hier unten für den Planeten vollkommen bedeutungslos ist. Und dass es eben auch wichtig ist, eben diesen Planeten als Ganzes zu schützen. Mir hat das Buch gut gefallen, es war gut zu lesen, was bei den teilweisen doch sehr technischen Ausführungen, sicher nicht so einfach war. Ich war zum Beispiel alleine schon von den vielen unterschiedlichen Raumanzügen etwas überfordert. Aber die Autorin schafft es trotz aller Technik auch immer wieder persönliche Aspekte mit einzubringen. So kommt auch zur Sprache, welche persönlichen Dinge mit auf die ISS genommen werden können und welche Spezialgerichte extra für Samantha entworfen wurden. Auch ihre Gefühle als es endlich losgeht und als sie dann wieder zurückkehrt, werden ausführlich und mitnehmend dargestellt. Ich kann gut verstehen, dass man am Ende doch einfach nur zurück ins All möchte. Erwähnenswert sind auch farbigen Illustrationen der ISS, der Raumanzüge und der Sojus, sowie ein ausführliches Glossar am Ende. Von mir daher eine Leseempfehlung für alle, die sich nicht nur wegen des Mondlandungs-Jubiläums für die Raumfahrt interessieren.

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