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Rezension zu
Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv

„Leider zu oberflächlich.“

Von: losgelesen
12.10.2019

Ihren Debutroman hat Jodi Taylor eigenständig als E-Book veröffentlicht. Nachdem es mehr als 60.000 Leser begeisterte, wurde es schließlich in einem Verlag veröffentlicht. Nun liegt „Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv“ in deutscher Übersetzung im Verlag blanvalet vor. Das 512 Seiten dicke Buch bildet den (vermutlichen) Auftakt zu der Reihe „Die Chroniken von St. Mary’s“ und handelt von der titelgebenden Archäologin Madeleine „Max“ Maxwell, die mittels einer Zeitmaschine die Geschichte vor Ort erleben und beobachten kann. Das klingt erst einmal spannend, denn die zugrundeliegende Idee ermöglicht eine Vielzahl von interessanten Abenteuer mit historischem Hintergrund. Leider gelingt es Jodi Taylor nicht, diese theoretische Spannung auch in Worten niederzuschreiben, denn der ganze Roman ist durchgehend viel zu oberflächlich und die Autorin erreicht nie die wünschenswerte Tiefe in ihrer Geschichte. Die Charaktere bleiben eher skizzenhaft und damit ziemlich blass, der Fortgang der Geschichte wird nur eher umrissen und auch die Handlung ist größtenteils nur beschreibend. So bleibt nahezu alles austauschbar: Personen, Orte und Zeiten, da sie leider nur allzu beliebig wirken. Das ist für die zugrundeliegende gute Romanidee aber einfach viel zu wenig in der Umsetzung. Jodi Taylor betont zwar zu Beginn des Buchs, dass sie sich die Geschichte einfach nur ausgedacht hat und das Physiker und Historiker ihr wegen eventueller Unstimmigkeiten nicht den Kopf abreißen sollen. Aber diese Art von Roman benötigt nun einmal eine gewisse historische und physikalische Tiefe, die in dem Buch aber so nicht ausreichend ist. Der Roman ist dadurch leider blass und oberflächlich. Schade!

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