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Rezension zu
Der Verein der Linkshänder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mein erster Schwedenkrimi

Von: Nadine
16.10.2019

Ein Schweden-Krimi also…. dachte ich mir nur, als ich den Einband des Buches las. Bisher hatte ich noch keines von Hakan Nessers Büchern gelesen. Demnach war ich vollkommen ohne Erwartungen. Der große Kommissar Van Veeteren nimmt die Arbeit trotz Ruhestand nochmal auf und versucht, das Geheimnis des Vereins der Linkshänder und dem damit in Verbindung stehenden Tod von 4 ehemaligen Vereinsmitgliedern aufzuklären. Der Einstieg in das Buch war nicht ganz einfach, der Autor vermeidet ausschweifende Beschreibungen der beteiligten Charaktere, sodass es etwas gedauert hat, bis sich in meinem Kopf ein Bild der jeweiligen Akteure ergeben hat. Zudem verzichtet Hakan Nesser auf ausführliche Beschreibungen von Landschaften oder Umgebungen, sondern liefert die Informationen auf den Punkt und konzentriert sich dabei mehr auf die einzelnen Dialoge statt auf die Szenerie drum herum. Als ich den Einstieg mit der Vielzahl von Akteuren bewältigt hatte, so ließ ich mich langsam mitreißen in die Geschichten der Vergangenheit und der Gegenwart. Kapitelweise Zeitsprünge machen es nicht leicht, der Story zu folgen. Man kann schon von einem anspruchsvollen Schreibstil sprechen. Auf Seite 133 dann ein kurzer Stop – es ist die Rede von „Bruno“… eine bis dato völlig unbekannte Person und wie sich herausstellt auch keine, die tatsächlich zur Geschichte gehört. Ein Scherz des Übersetzers? Nachdem ich Teil 1 fertig hatte, so hoffte ich auf die Auflösung in Teil 2, aber stattdessen gab es einen weiteren Handlungsstrang und weitere Personen, die man im Blick behalten musste, da diese dann schließlich komplett mit den bereits bekannten Akteuren verknüpft wurden. Alles in allem ein unterhaltsamer Roman, der den Leser vielleicht nicht im ersten, aber spätestens im zweiten Schritt in den Bann zieht. Wer blumige Landschaften oder ausführliche Beschreibungen der Akteure erwartet, kommt hier nicht auf seine Kosten. Wenn man sich jedoch darauf einlässt und selbst jedem Akteur sein eigenes Bild zeichnet, wird man bis zum überraschenden Ende das Buch nicht mehr beiseitelegen. Für Krimi-Liebhaber durchaus eine gelungene Geschichte.

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