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Rezension zu
Eine Stunde hinter Mitternacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wertvoller Einblick in die frühe Prosadichtung Hesses

Von: caviar2go
17.10.2019

120 Jahre nach der Erstveröffentlichung ehrt der Diederichs-Verlag den Schriftsteller mit einer Neuauflage dieser kleinen 112-seitigen Prosasammlung. Es sind neun Dichtungen des jungen Hermann Hesse zu den Themen Kindheit und Jugend, Liebe und Freundschaft enthalten. Das Büchlein ist beinahe schlicht gehalten, einzig mit einer metallischen Prägung versehen und mit Jugendstilmustern verziert. Es ist keinesfalls ein Roman, den man in einem Stück nebenbei herunterlesen kann, aber eine feine Zusammenstellung kleiner dichterischer Perlen, deren Wert sich entfaltet, wenn man sich auf sie einlässt; sich entführen lässt in eine kunstvolle Welt aus schöngeistiger Sprache im neuromantischem Stil. Dadurch ist es sicherlich keine leichte Kost, aber das ist ohnehin nicht ihr Anspruch. Wer Hesse kennt und liebt, erwartet das wohl aber auch nicht. Vielmehr erschafft es Traumwelten und lässt märchenhafte Szenerien vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen; kraft- und phantasievoll, schöpferisch, eklektisch. Für einen Hesse-Fan und Liebhaber guter Literatur ist diese Sammlung bestens geeignet. Sie gewährt einen wertvollen Einblick in das frühe Schaffen des Schriftstellers und macht sich auch wunderbar als kleines Geschenk im Regal.

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