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Rezension zu
Das Schweigen des Glücks

Ein Nicholas Sparks Roman wie ich ihn kenne

Von: Fiorella Caravagh
17.04.2015

Gerade eben habe ich das Buch zugeklappt und bin rundum zufrieden. Es ist ein Buch, wie ich es von ihm kenne, schöne Handlungsstränge, Familien und Kinder, Lachen, Spaß und Liebe, aber diese seichte Tiefgründigkeit. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und auch wenn die Handlung im Gegensatz zum letzten Buch eher seichter ist, so habe ich doch bei manchen Szenen einen Kloß im Hals verspürt. Das Buch ist einfach schön. Aber auch traurig und ich bekomme dabei immer so ein beklemmendes Gefühl, wenn diese leise Trauer trotz eines Happy Ends sich durch das Buch zieht. Wir lernen Denise mit ihrem Sohn Kyle kennen. Sie hat ihr ganzes Leben ihrem Sohn geopfert. Kyle ist vier Jahre und sprachbehindert. Offensichtlich weiß keiner den genauen Grund für seine Behinderung, oder gar die korrekte Bezeichnung, aber Denise gibt nicht auf und übt mit ihm, immer und immer wieder, bis er etwas sagen kann. Kyle ist ein so süßer Junge. Am liebsten wollte ich in das Buch hinein kriechen und ihn ganz fest knuddeln. Er spielt eine sehr zentrale Rolle in Das Schweigen des Glücks, ist der Dreh- und Angelpunkt du ich habe es sehr genossen, über ein kleines Kind zu lesen. mein Respekt gilt hierbei aber auch der Übersetzerin, die Kyles Sätze so toll übersetzt hat, dass man dennoch weiß was er sagen möchte. Beispiele dafür sind "Dane Mani." für Danke Mami oder "Hao Taya" für Hallo Taylor. Nach einem Autounfall lernt Denise Taylor kennen und recht bald fühlen sie sich gegenseitig voneinander angezogen, unternehmen viel zusammen und zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe. Dieser Prozess ist wirklich sehr schleichend vonstatten gegangen und wirkte damit für mich absolut identisch. Denise ist gelernte Lehrerin, welches sie für Kyle aber aufs Eis legen musste. dennoch kam sie für mich immer noch wie eine Lehrerin vor. Sie ist sehr strukturiert und organisiert, diszipliniert und auch mal streng. Sie denkt wie ein Pädagoge und macht sich rund um die Uhr sorgen, nicht nur um ihren Sohn, sondern auch um Taylors, dessen Verhalten sie alsbald beginnt zu analysieren. Sie denkt mehr rational und entscheidet mehr über den Verstand, als aus dem Bauch heraus, doch zum Schluss lässt sie auch mal intuitiv ihr Herz entscheiden. Taylor ist 36 und Bauunternehmer. Mit Vorliebe baut er Anbauten. Gleichzeitig arbeitet er aber auch bei der Freiwilligen Feuerwehr und hat schon mehr als einmal sein Leben bei seinen Einsätzen riskiert. Die Feuerwehr spielt ebenfalls eine wirklich zentrale Rolle und bringt sein rätselhaftes Verhalten, seine Freundschaft zu Mitch und seine Vergangenheit rund um seinen toten Vater in ein ganz anderes Licht. Alles hängt irgendwie zusammen und belastet ihn tief in seiner Seele. Es dauert ziemlich lange ehe Taylor zur Einsicht gelangt, dafür versperrt er sich einfach immer wieder. Seine Mutter Judy ist mir auch eine sehr sympathische Frau, genauso wie sein Kumpel Mitch mit seiner Frau Melissa und ihren vier Söhnen. Sie sind die Vorzeigefamilie, immer gut gelaunt, necken sich gegenseitig und strahlen einfach die Sonne aus sich heraus. Umso rührender war es für mich als sie dann eine Regenwolke vor das Glück der kleinen Familie schob. Obwohl das Ende natürlich vorhersehbar war, gab es immer wieder spannende Momente, in denen ich mit fieberte und einfach neugierig war, wie sich alles weiter entwickeln würde, wenn es mal wieder einen Rückschlag gab. Der Schreibstil ist wie immer sehr einfühlsam. Ich liebe seine spaßigen Dialoge, insbesondere die zwischen Taylor und Mitch, weil sie einfach zum Lachen sind und auf der anderen Seite, schreibt Sparks so sanft und eindringlich, dass man einfach über die Seiten schwebt. Fazit: Das Schweigen des Glücks ist ein einfühlsamer, ruhiger Roman. der Titel passt perfekt, denn manchmal verschließen wir unsere Augen vor dem Glück und legen uns Steine in den Weg, die der Vergangenheit angehören

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